Lawrence von Arabien


Die folgende Geschichte wurde mir von einem guten Freund erzählt:

Tim bestritt während des Studium seinen Lebensunterhalt mit allerlei kleinen Jobs. Und so landete er als Platzanweiser (eigentlich Mädchen für alles) in einem kleinen Programmkino. Der Job war einfach: Billetts abreißen, Licht dimmen, bei Bedarf Lautstärke regulieren - und vor allem - in der Nähe der Tür stehen und unauffällig darauf achten, ob sich das Publikum an die Regeln hielt. Also: keine Getränke mit reinschleppte, nicht rauchte und so weiter.

Eines Abends sollte "Lawrence von Arabien" laufen. Ein wunderbarer Film mit Peter O'Toole. Herrliche Landschaftsaufnahmen, tolle Story - und Überlänge. Ein richtiger Monumentalschinken also. Tim seufzte. Das würde eine lange Nacht werden.

Langsam kamen die Besucher. Trotz des guten Angebotes waren es an jenem Abend recht wenige. Es war Sommer, die meisten Leute waren wohl lieber noch draußen an der Elbe oder in den Parks. Fast alle setzten sich nach vorne. Es war ein kleiner Saal, Platzkarten gab es nicht.
Nur ein Pärchen entschied sich für die letzte Reihe. Bis zu den nächsten Filmfreunden weiter vorne waren bestimmt 8 Reihen leer. Tim wunderte sich.

Die beiden sahen nicht aus wie klassische Cineasten.
Er hätte der "Präsi" einer Motorradgang sein können. Vielleicht war er das sogar. Groß, in Lederklamotten, lange Haare, Bierbauch und Bart. Sie war klein und zierlich, trug knallenge Jeans und eine paillettenbestickte Jacke. Langes, stufig geschnittenes Haar, auf "wild" toupiert, blonde Strähnchen in der Dauerwelle. "Die typische Vorstadt-Friseuse" dachte Tim bei sich. Was machten die hier? Zu denen hätte eher der neueste Action-Film gepasst, aber "Lawrence"?

Tim stand, von den beiden unbemerkt, fast genau hinter ihnen an der Tür. Das Licht ging aus. Der Vorfilm begann. 15 Minuten Kulturwerbung. Danach wollte sie aufstehen, aber ihr Begleiter fasste sie um die Taille und zog sie wieder auf ihren Sitz zurück. "Ich will nur noch mal kurz zum Klo!" protestierte sie. Aber er knurrte: "Du warst vorhin schon. Ich hab es so satt, dein ewiges Klogerenne. Wenn der Film vorbei ist, kannst du meinetwegen gehen. Aber jetzt bleibst du sitzen!" Sie seufzte ergeben.

Tim war alarmiert. Noch drei Stunden lagen vor ihnen. Was sollte das? Wieso ließ sie sich das gefallen? Warum tat der Typ sowas? Zu wissen, seine Freundin neben ihm muss pinkeln und dabei will er entspannt einen Film gucken? "Der hat ja ein Gemüt wie ein Fleischerhund" dachte Tim bei sich. Und er konnte den Blick kaum von den beiden abwenden. Sie saß sehr gerade auf ihrem Sitz, er lümmelte mit ausgestreckten Beinen auf seinem, einen Arm immer noch fest um ihre Taille gelegt. Der Hauptfilm begann.

Nach einer halben Stunde wurde sie sichtlich unruhiger. Sie fummelte nervös am Verschluss des Handtäschchens herum, das sie auf ihre Schenkel gestellte hatte. Die Beine waren fest aneinander gepresst. Schließlich wandte sie sich flüsternd an ihren Freund und meinte drängend: "Du, ich muss wirklich ganz dringend. Ich hab doch vorhin soviel Cola getrunken. Lass mich bitte schnell zur Toilette. Ich komm ja gleich wieder!" Sie sah ihn flehend an. Doch er schnauzte zurück: "Du reißt dich jetzt mal zusammen! Ewig das Theater mit deiner schwachen Blase! Du musst mal lernen, dich besser zu beherrschen, dann rennst du auch nicht jede Stunde!" Damit war das Thema für ihn erledigt. Sie biss sich auf die Lippen und schwieg.

Tim wurde nervös. Sollte er sich einmischen? Ein Blick auf das breite Kreuz des Ledertypen genügte. Lieber nicht, nachher wurde der noch rabiat. Außerdem: was ging es Tim an? Das sollten die beiden mal unter sich ausmachen.

Die Zeit verrann. Die junge Frau hielt den Bügel ihrer Tasche jetzt mit beiden Händen fest umklammert. Trotz der Dunkelheit konnte Tim erkennen, dass ihre Fingerknöchel weiß vor Anstrengung waren. Ihre ganze Körperhaltung war total gespannt. Sie musste einen ungeheuren Druck auf der Blase haben. Nach einer weiteren halben Stunde hielt sie es kaum noch aus. Sie holte Luft, nahm ihren ganzen Mut zusammen und bat erneut: "Thomas, bitte! Ich halt jetzt schon seit zwei Stunden an! Wenn du mich nicht gleich gehen lässt, mach ich mir in die Hose! Ich muss doch so!" Sie machte Anstalten, aufzustehen, aber er hielt sie eisern fest. Diesmal wurde er richtig böse: "Ich hab NEIN gesagt! Hör auf zu jammern! Ich will den Film sehen!"

Mit einem kleinen Stöhnen schlug sie die Beine übereinander und fuhr sich mit der Hand zwischen die Schenkel. Nach einer Weile konnte sie nicht mehr stillsitzen. Sie juckelte mit kleinen, kurzen Bewegungen vor und zurück. Es musste wirklich allerdringendst sein. "Zappel nicht so rum!" pampte der Ledertyp. Sie winselte: "Schimpf nicht so, dann muss ich NOCH doller..." Er schwieg genervt.

Tim starrte völlig fasziniert auf die Frau. Sie schaukelte jetzt vor und zurück, die Hand war bis zum Gelenk zwischen ihren Beinen verschwunden. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus: "Ich kann nicht mehr anhalten! Es geht mir jetzt in die Hose!!!". Ihr Freund drehte sich zu ihr und zog ihre Hand, mit der sie das Schlimmste verhindern wollte, entschlossen nach oben. Ganz hoch und entsetzt hörte Tim sie: "Oooohhh nicht....". Der Mann fuhr ihr nun mit seiner Hand zwischen die Beine und meinte: "Ah ja.. es wird nass. Oh, da kommt ja wirklich ne ganze Ladung! Das hört ja gar nicht auf. Mäuschen, was machst du denn? Du pisst dir ja die ganze Jeans voll!" Dies tat sie allerdings. Das Strullen war für Tim sogar durch den Filmlärm hindurch gut zu hören.

Endlich war es zu Ende. Tim sah staunend, was nun geschah. Die Frau knöpfte stumm ihre nasse Jeans auf, hob das Becken an und zog die Hose bis zu den Knien runter. Den Slip behielt sie an. Ihr Freund begann, ihren Hügel durch den pitschnassen Stoff hindurch zu streicheln, dabei küsste er sie leidenschaftlich. Tim hörte ihr unterdrücktes Stöhnen. Und was für ein Stöhnen! Wollüstig, geil... Tim bekam einen trockenen Mund. Was ging denn HIER ab? Es kam ihr fast sofort. Der Ledertyp hörte mit dem Streicheln auf und sah ihr ins Gesicht. Mit völlig veränderter Tonlage, ganz klar und bestimmt sagte sie: "So. Und jetzt leck mich." Er zog ihr den Slip runter, ging zwischen den Sitzreihen auf die Knie und Tim sah, wie sein Gesicht zwischen ihren Schenkeln verschwand... Sie warf den Kopf zurück und stöhnte.. Ganz offenbar war er mit Hingabe bei der Sache. Während von der Leinwand Schlachtenlärm tönte, spielte sich weiter unten die wesentlich interessantere Vorstellung ab. Diesmal dauerte es fast eine Viertelstunde, dann war es soweit: Sie biss sich auf die Fingerknöchel, als es ihr zum zweiten Mal kam.

Der Mann rappelte sich auf und setzte sich wieder. "Mäuschen" zog Slip und Jeans hoch. Der Film war fast zuende.
Die beiden standen auf. Er zog seine Lederjacke aus; sie nahm sie und schlang die Ärmel um ihre Hüften. Das war eine prima Tarnung - von hinten war ihre Hose fast komplett nass, von vorn ging es. Aber die Jacke verdeckte die Spuren beinah vollständig. Das Paar ging durch die Reihen zum Gang und wurde plötzlich gewahr, dass sie die ganze Zeit einen Zeugen gehabt hatten.

Tim bemühte sich um einen unbeteiligten Gesichtsausdruck. Der Ledertyp ignorierte ihn, aber die Frau sah ihn kurz an, mit einem sehr verschwörerischen Lächeln. Als sie an ihm vorbeiging, zwinkerte sie ihm kurz zu.

Und meinem guten Freund Tim wurde bewusst, dass nichts wirklich so ist, wie es zu sein scheint...


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