Eine andere Welt


Nang Thron war ein Katoy. Seit er denken konnte, galt er als "weibisch", mädchenhaft. Nun ist das für einen Thai nicht unbedingt ehrenrührig. Für einen Westeuropäer wirken junge thailändische Männer eh sehr feminin. Die zarte Haut, die zierlichen Glieder und die kindlichen Gesichtszüge tun ein Übriges.

Ein Katoy aber ist noch eine Steigerung davon:
Ein Katoy kleidet sich auch wie ein Mädchen. In Deutschland würde man so jemanden eine Transe nennen, wobei offen bleibt, ob nun ein Transvestit (kleidet sich nur fraulich) oder ein Transsexueller (fühlt sich im falschen Körper) gemeint ist.
Ein Katoy ist aber durchdrungen von Weiblichkeit, fühlt wie eine Frau und würde auch am liebsten eine sein.

Im familienorientierten Thailand bleiben solchen Menschen, obwohl sie toleriert werden, wenige Möglichkeiten, sich zu entfalten. In einen normalen Beruf lässt man sie nicht. Ihnen bleibt das Showbusiness oder die Prostitution. Mit beiden hatte Nang Erfahrung.

Schlecht bezahlte Jobs als Sängerin und Tänzerin in Touristenlokalen waren für Nang schon ein Hauptgewinn. Die Konkurrenz war groß. Seine Kostüme und das Make Up kosteten viel Geld. Das miese kleine Zimmer über einer Bar am Strand von Pattaya war auch teurer, als er legal verdienen konnte. Aber soweit, dass Nang sich einem "Sugar Daddy" ausliefern wollte, war es noch nicht mit ihm.
Klar, er konnte bei so einem älteren Mann (meist Amerikaner oder Europäer) wohnen. Den Rest an Selbstachtung, der ihm geblieben war, wollte er sich dennoch lieber bewahren. Leibeigener? Haushure für einen brutalen Bock aus dem Westen? Nang schüttelte sich. "Ich bin doch keine Schlampe, die alles macht", dachte er.

Da reihte er sich lieber von Zeit zu Zeit, wenn das Geld knapp wurde, auf eine der Uferstraßen in die Prozession der langsam dahinschlendernden leichten Mädchen ein. Keiner der westlichen Freier, denen er mit innerer Verachtung einen blies, ahnte, dass er einen 24jährigen Mann aufgegabelt hatte, statt ein Mädchen. Und zu mehr würde es nicht kommen.

Das Blatt begann, sich zu wenden, als eines nachts ein Wagen neben ihm hielt, der von einem recht symphatischen Mittfünfziger gefahren wurde. Dieser Uwe war freundlich zu Nang. Er fuhr mit ihm in eine Bar und zahlte ihm unglaubliche 50 Dollar nur dafür, mit ihm zu reden. Uwe war auf der Suche nach Tänzerinnen für seinen Laden im fernen Hamburg. Ursprünglich wollte er nur Kontakte zu Show Girls herstellen und war hocherfreut, als er erfuhr, dass Nang selbst eines war.
Eine Woche später kam er in die schmuddelige Revue-Bar, in der Nang auf der Bühne stand. Nach der Vorstellung trafen sie sich und Uwe bot Nang ein Engagement an. Er würde den Flug zahlen, für das Arbeitsvisum sorgen, ein Zimmer in Hamburg klarmachen und - mitfliegen. Nang war selig.

Die Aussicht, in Europa arbeiten zu können, ließ ihn alle Bedenken vergessen. Uwe hatte keinen blassen Schimmer, dass Nang ein Mann war. Der kleine Thai nahm allen Mut zusammen und tauchte tatsächlich in Frauenkleidern am Flughafen auf. Uwe empfing ihn erfreut und sie erledigten die Ausreiseformalitäten gemeinsam. Wahrscheinlich war das auch der Grund, dass Nang keine Probleme bekam; zusammen mit dem seriösen Europäer sprach ihn niemand auf seine Verkleidung an. Und das schmierige Grinsen der Beamten ignorierte er.

In Hamburg ging auch alles glatt. Keiner der Zollbeamten kannte sich in thailändischer Namensgebung aus. Nang Thron reiste als Frau ein.

Das Zimmer in der Talstraße übertraf seine Erwartungen. 25qm nur für ihn ganz alleine! Er teilte die Wohnung mit zwei anderen Tänzerinnen, eine aus Brasilien, die andere aus Venezuela - wunderschöne üppige Frauen, die ihn begeistert empfingen. Die Verkehrssprache war englisch - das sprach Nang leidlich.
Die Mädels saßen in der Küche mit ihm und Uwe zusammen und besprachen die geplanten Auftritte im Variete.

Nachmittags gingen sie alle drei einkaufen. Nang hatte zwar seine Kostüme mitgebracht, aber Uwe meinte, die Mädels sollten einheitlich gekleidet sein. Nang betrat den Laden in der Kastanienallee mit bänglichen Vorahnungen. Da ging es auch schon los. Die beiden anderen Mädels hatten enge Glitzerkleider mit tiefem Ausschnitt im Auge. Dekolletee! Oh nein! Nang begann zu schwitzen. Er hatte einen ausgestopften BH drunter - solang niemand seine Brüste sehen wollte, würde alles gutgehen. Verzweifelt versuchte er, die beiden zu überzeugen, etwas Enges, Hochgeschlossenes auszuwählen. Aber die Südamerikanerinnen waren stolz auf ihren Busen und wollten ihn zeigen. Nang wurde immer nervöser.

Uwe beobachtete ihn aufmerksam. Er sah, wie Nangs sorgfältig geschminkten Lippen zu zittern begannen, seine schönen schrägen Augen mit den getuschten Wimpern füllten sich mit Tränen. Schließlich schickte Uwe die beiden Mädels nach Hause und legte seinen Arm um Nang. "Wir gehen jetzt mal was trinken, okay?" meinte er freundlich.
In der kleinen griechischen Kneipe in der Nähe setzten sich beide an einen Tisch. Uwe sah Nang nachdenklich an. "Ich will Dir nichts Böses. Wenn Du mir was zu sagen hast, sag es mir jetzt. Hab keine Angst." Nang senkte den Kopf und begann zu weinen. Dann sprudelte es aus ihm heraus. Er erzählte Uwe die ganze Geschichte, ließ nichts aus.

"Komm ich jetzt ins Gefängnis?" fragte er angstvoll. Uwe holte tief Luft. Er war geschockt, aber nicht ärgerlich. Nangs Geschichte rührte ihn an und er überlegte schon die ganze Zeit, wie eine Lösung aussehen könnte.
"Nang, entspann Dich mal. Niemand will Dich ins Gefängnis stecken. Weißt Du, Du bist gut. Du bist sogar so gut, dass Du mich getäuscht hast, und ich bin ein alter Hase in dem Geschäft. Du wirst nicht auffliegen, wenn wir das Ganze geschickt anfangen. Außerdem hab ich da eine Idee..."

Und was Uwe dann die nächsten zwei Stunden entwickelte, war wirklich nicht schlecht. Nang fasste Mut. So könnte es gehen. Er war Uwe dankbar, sowieso. Nun aber gesellte sich zu seiner Dankbarkeit auch Respekt und Hochachtung. Dieser Uwe würde ihm helfen. Er würde ihn beschützen, ja. Nang sah ihn an, den großen Deutschen. Große gute graue Augen, verständnisvoll und freundlich. Vertrauensvoll blickte er zurück. Ein schüchternes Lächeln fand in sein zartes Gesicht. "Du wirst es nicht bereuen. Ich werde hart arbeiten."
Ganz eifrig sah er aus. Uwe nickte. "Gut. Lass uns gehen und die Sache in Angriff nehmen."

Sie gingen in den Laden zurück. Diesmal war es anders. Nang und Uwe fanden schnell, was sie suchten. Blickdichte Showstrumpfhosen; glitzernde Bodys; Pailetten-BHs mit passenden Höschen; Abendkleider, besetzt mit Strass und Federn; große Diademe, Ohhringe, Ketten; hochhackige Sandalen mit Swarowski-Applikationen drauf; enge Miederhöschen; Bustiers mit Chiffon-Oberteil bis zum Hals; Bühnenschminke; falsche Wimpern; Make-Up.
Leise seufzend zahlte Uwe den ungeheuren Betrag an der Kasse. Nang starrte ungläubig auf die Summe. Er wusste, dass ein Euro mehr wert war als ein amerikanischer Dollar und schluckte. Aber Uwe meinte nur "Das sind Geschäftsausgaben, Investitionen."

Schwer bepackt fuhren sie zu Uwe nach Hause. Uwe wohnte in einer großen Altbauwohnung in Eppendorf, einem eher feinen Stadtteil. "Deine anderen Sachen holen wir nachher ab" beschloss Uwe. "Du kannst ins Gästezimmer einziehen. In der Kiez-Wohnung kann ich Dich nicht lassen." Und so geschah es.

Einige Tage später war es soweit. Nangs erster Auftritt stand bevor. Er würde allein auf die Bühne gehen, nach den beiden dunkelhäutigen Schönheiten. Die waren zunächst wenig begeistert gewesen und stichelten. "Kaum in Deutschland, schon Favoritin vom Chef, Du gehst ja ganz schön ran. Jetzt hast Du schon einen Solo-Auftritt und stehst auf dem Plakat als Haupt-Act. Eigene Garderobe! Komisch, der Chef lässt sich doch sonst auch nicht von einem Weiberarsch beeinflussen - Du musst ja echt Talente haben, Nang..."

Nang hörte nicht hin. Er war aufgeregt. In seiner Garderobe hatte er sich zurechtgemacht. Die Seidenstrumpfhose saß perfekt über seinen schönen Beinen, die durch die Seitenschlitze des langen Glitzerkleides zu sehen waren. Darunter trug er ein glänzendes Bustier und ein enges Höschen mit Strass-Applikationen. Nang hatte Erfahrung damit, seine Männlichkeit so zwischen seine Schenkel zu legen, dass unter der engen Miederhose nichts zu sehen war. Nun saß er vor dem Spiegel und tupfte Gloss auf seine vollen Lippen.
Probeweise lächelte er etwas.
Uwe trat ein und nickte ihm zu. "Nang, es kann losgehen. Du siehst toll aus. Geprobt haben wir ja auch genug zu Hause. Der Ton steht, Mike steuert Dich aus und die Beleuchtung ist wie besprochen. Wir haben sogar ein volles Haus." Er ging auf Nang zu, der furchtsam aufgestanden war, nahm in bei den Armen und spuckte dreimal über seine Schulter. "Toi toi toi. Das bringt Glück, Nang. Keine Angst, ich steh die ganze Zeit neben dem Bühneneingang. Wenn Du Angst hast, sieh zu mir. Wird schon gutgehen!" Er sah in Nangs bange Augen und strich ihm mit dem Handrücken über die Wange. "Na komm schon Kleiner..." Dann zog er ihn hinter sich aus der Garderobe.

Nang betrat die stockdunkle Bühne. Im Zuschauerraum herrschte gespannte Erwartung. Das Publikum war, angeheizt durch die beiden Karnevalstänzerinnen, neugierig.
Die Musik setzte ein. Nang umklammerte das Mikrophon.
Spot an! Das helle Licht umfloss ihn. Ein Raunen ging durch die Zuschauer. Das Kleid war sensationell: eng, elegant und sehr sexy.
Nang schloss die Augen, atmete ein, kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und legte los:
"The minute you walked in the joint..."
Seine Stimme klang fest, fordernd, sicher. Seine Gesten waren herrisch, verführerisch. "Big Spender", klar. Dieses Lied beherrschte er wie kein zweites. Er hatte es tausendmal gesungen in den schmierigen Läden von Pattaya Beach.

Er hörte auf, Nang Thron zu sein. Er war Shirley McLaine, Liza Minelli, Shirley Bassey in einer Person.
Während der ersten Strophe zog er lasziv seine langen schwarzen Seidenhandschuhe aus und stelle einen Fuß auf den Barhocker, der neben ihm stand. Sein Kleid glitt auseinander und ließ den Blick frei auf einen herrlichen Schenkel.
Bei "I don't pop my cork for ev'ry guy I see" klatschte Nang sich mit der Hand auf seinen hübschen gewölbten Hintern, wandte dem Publikum den Rücken zu und ließ sie sehen, wie seine langen rotlackierten Nägel sich in den Stoff des Kleides gruben. Dann fuhr er mit der Hand den Rücken hoch und öffnete den Reißverschluss.
Das Kleid fiel herab.

Spontaner Applaus brandete auf. Nangs glatte Haut schimmerte. Sein makelloser Rücken , die schmale Taille, der flache Bauch entlockten dem Publikum kleine Seufzer.
Nang drehte sich um. Nur mit dem Strass-Zweiteiler bekleidet stieg er aus dem Kleid zu seinen Füßen.
"Do you wanna have fun? I can show you a ...good... time.." Niemand zweifelte daran.
Wie er die Hüften schwang! Als er das Lied beendete mit "Speeeend... a little time with me!" gab es kaum noch jemanden im Publikum, der dieser Aufforderung nicht zu gern nachgekommen wäre.

Das Licht erlosch, Nang floh von der Bühne, direkt in Uwes Arme hinein.
"Gut gemacht" lobte Uwe ihn. "Und jetzt los, umziehen! Du hast noch drei weitere Auftritte heute!"
Der Abend war ein voller Erfolg. Hinterher saß die ganze Crew bei Katharina im Posthorn zusammen und schnatterte. Die Südamerikanerinnen erkannten neidlos Nangs Leistung an. "Du bist ja echt ne Show, Mädchen! Sorry für die Bemerkungen vorhin. Konnten wir ja nicht wissen, was Du alles so drauf hast. Uwe hat eben nen Riecher für sowas." Uwe saß am Tisch und nickte. "Ja, aber dass Nang SO gut ist, wusste ich auch nicht...". Nang strahlte.

Gegen drei Uhr stand Uwe auf. "Nang, komm jetzt. Wir müssen nach Hause. Morgen ist Vorstellung und wir wollen es mal nicht übertreiben, okay?" Nang gehorchte sofort. Er freute sich auf eine heiße Dusche bei Uwe. Die ganze Schminke abwaschen, in aller Ruhe aus den Show-Klamotten raus - und endlich auf die Toilette. Das war das Einzige, was ihn etwas gestört hatte, heute abend. Das Kleid war so knalleng, dass er es komplett ausziehen musste, wenn er aufs Klo wollte, deshalb hatte er es angelassen. Blöderweise war er nämlich in der Garderobe aus dem Zweiteiler von vorhin rausgeschlüpft und hatte nur den üblichen ausgestopften BH an. Die Toiletten bei Katharina hatte Saloon-Türen. Wenn ihn eines der Mädels so sah, wäre er aufgeflogen. Also hatte Nang brav dagesessen, die Beine zusammengenommen und gehofft, dass der Abend nicht allzu lang werden würde.

In der Taxe saß er mit Uwe hinten und wippte unruhig mit den Beinen. Der Deutsche sah es und meinte ahnungsvoll "Du musst mal, was? Es ist bestimmt das Kleid. Du hast ja auch kaum was getrunken vorhin. Na, wir sind ja gleich da".
Vor der Haustür zappelte Nang vor sich hin, während Uwe den Schlüssel herauskramte.
Im Treppenhaus schaffte er es kaum die Stufen hoch. Uwe schloss die Wohnungtür auf und Nang stürzte ins Bad. Nach kurzer Zeit hörte Uwe ihn rufen "Uwe komm bitte schnell, bitte, ich krieg das Kleid nicht auf!"

Uwe atmete tief ein. Schon im Taxi hatte er verwundert festgestellt, wie eng es auf einmal in seiner Hose geworden war. Nang hatte ihm schon in Bangkok gefallen, aber da dachte er ja auch, es mit einer Frau zu tun zu haben. Aber jetzt? Was war passiert? Wann hatte der kleine katzenhafte Thai sich in sein Herz geschlichen? Beim Griechen? Im Laden? Auf der Bühne? Wann hatte das angefangen, dieser Wunsch, ihn zu berühren, ihn zu streicheln? Uwe wusste es nicht. Sein harter Schwanz klopfte. Der hübsche Nang in höchsten Nöten und er war so geil, dass es kaum auzuhalten war.

"Uuuuwe!!!" klang es drängend aus dem Bad.
Es half nichts. Uwe ging hinein. Nang hüpfte von einem Bein auf's andere. Eine Hand hatte er in den Schritt gepresst. Klar, sein Schwanz war ja nach hinten unter dem Mieder eingeklemmt, er konnte ihn nicht umfassen. In nichts unterschied er sich gerade äußerlich von einem Mädel, wenn es dringend musste.
"Bitte! Ich kann nicht mehr warten!" flehte er und drehte Uwe den Rücken zu, damit dieser den verklemmten Reißverschluss öffnen sollte. Uwe fasste den Verschluss und versuchte, ihn nach unten zu ziehen. Aber von innen hatte sich Stoff dazwischen geklemmt und das Teil bewegte sich keinen Millimeter. Nang krümmte sich nach jammernd vorne und Uwe glitt der Verschluss aus den Fingern.
"Nang, so geht das nicht. Warte mal..." Der große Mann ging vor ihm in die Hocke und begann, das Kleid an Nangs Beinen hochzurollen. Nangs Schenkel waren ganz fest zusammengenkiffen. Sie sahen hinreissend aus, in der schimmernden Strumpfhose.

Gerade als es Uwe gelungen war, das Kleid über Nangs schmale Hüften zu rollen, geschah es. Nang stöhnte auf. Uwes Gesicht befand sich nur Zentimeter vor Nangs Schoß und so konnte er sehen, wie es plötzlich dunkel in Nangs Schritt wurde. Der Fleck wurde schnell größer. Das enge Miederhöschen, das Nang nicht mehr hatte rechtzeitg herunterziehen können, hielt nicht lange dicht. Nang versuchte noch, mit der Hand das Schlimmste zu verhindern, aber Uwe schob die Hand zur Seite und starrte fasziniert zwischen die Schenkel des jungen Thai. Glitzernd plätschterte es Nangs Beine entlang, von verzagten Jammerlauten des Katoy begleitet. "Beruhige Dich, Nang, ist ja gut. Lass laufen, jetzt ist sowieso alles schon nass" sagte Uwe mit gepresster Stimme. Nang entspannte sich etwas und strullte nun mit voller Kraft. Dieses Zischen! Fast unbewusst begann Uwe, Nangs Schenkel zu streicheln. Er fuhr mit den Händen hoch bis zu seinen Hüften und ergriff die Bündchen von Mieder-, Strumpf- und Unterhose. Entschlossen zog er alles nac
h unten, gerade, als das Plätschern verebbte.

Verblüfft starrte er auf Nangs kleinen, sehr wohlgeformten und stocksteifen Schwanz, der endlich befreit, sich direkt vor Uwes Nase aufreckte. Eilig versuchte Nang, seine Männlichkeit mit der Hand zu bedecken.
Uwe stand auf. Er versuchte, Nang ins Gesicht zu sehen, aber der Thai war knallrot angelaufen und drehte den Kopf zur Seite vor Scham.
"Hey, was hast Du denn?" fragte Uwe zärtlich. Der Tonfall in seiner Stimme änderte alles. Nang hob den Kopf, schlang seine schlanken Arme um Uwes Nacken und legte seine Wange an die breite Uwe-Schulter. Uwe warf die Arme um seinen Tänzer und presste ihn ganz fest an sich. So standen sie eine ganze Weile.

Nang, der Uwes Harten gegen seinen Bauch drücken spürte, fand als erster die Sprache wieder. "Du auch, ja?" Er wies mit einem Blick nach unten. Der große Mann wirkte plötzlich schüchtern. "Du Nang, ich bin nicht schwul, oder so..." Da lachte der Thai ganz glücklich auf. "Ich AUCH nicht, Uwe ich AUCH nicht! Ich bin ein Katoy, ich bin kein Mann! Ich bin wie eine Frau, fast..." Uwe sah in Nangs Mädchengesicht. Jetzt wusste er es. Nang WAR eine Frau, so sehr ein Mädel, wie nur eines sein konnte. Er zog mit einem Finger die Linien in dem sanften Gesicht nach, dann beugte er sich hinab und küsste die vollen roten Lippen, ganz ganz vorsichtig.

Er zog ihn aus, dann sich - trug Nang auf seinen Armen ins Schlafzimmer und legte ihn behutsam aufs Bett. Gerührt bis in den tiefsten Winkel seines Herzens blickte er in das erwartungsvoll strahlende Gesicht seines Katoy - und schlief mit ihm, wie er noch nie mit jemandem geschlafen hatte. Hingebungsvoll, jede Sekunde der asiatischen Sanftheit genießend.

Viel später lagen sie nebeneinander. Uwe hatte Nang im Arm und lächelte. "Na, wie wird es jetzt weitergehen?" fragte er. Nang kuschelte sich an seine Schulter. "Ich weiß nicht. Ich gehöre Dir so gerne. Sag Du es mir."
Uwe drückte Nang fester an sich. "Du gehörst nur Dir alleine. Aber wenn Du bei mir bleiben willst, na, mal sehen. Vielleicht, eines Tages, heirate ich Dich ja..."

Und so geschah es - aber DAS ist eine andere Geschichte.

:-)))



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