Die Lederhose


Karen hatte sich schon lange überlegt, eine Lederhose zu kaufen. Sie fand die Dinger einfach klasse, sah sie auch gern bei anderen, war aber stets selbstkritisch genug, vor sich zuzugeben, dass sie einfach zu mollig für sowas wäre.
Eine Lederhose muss eng sitzen, am Besten knalleng - na, und wenn frau eben nen dicken Hintern hat, runde Oberschenkel und auch noch reichlich Hüftspeck - dann sieht das schnell lächerlich aus. "Wurst in Pelle" wollte Karen nicht darstellen. Also hatte sie sich nie was aus Leder geholt, lief lieber in weiten Röcken und Kleidern herum.

Oft war sie vorm Schaufenster vom "Dragons Style" stehengeblieben. Die hatten da genau das, was sie wollte: schwarze Lederklamotten mit Stil. Handgemacht und sündteuer. Aber Leder hält ewig und Karen hätte sich gern mal diese Hose gegönnt - wenn sie nicht eben so ein Moppel gewesen wäre. Sehnsüchtig sah sie, wie andere drinnen sich im Spiegel bewunderten. SO wollte sie auch gern mal aussehen...

Na, und dann kam das Drama mit Thomas. Riesenbeziehungstragödie inkl. Trennung mit allem Drum und Dran. Und Karen nahm ab - vor Kummer. Ihr schmeckte nichts mehr, sie schlief kaum noch.
Eines Tages, morgens auf dem Firmenparkplatz, passierte es dann. Nach dem Aussteigen aus dem Auto fiel ihr der Jeansrock auf die Knöchel. Vorsichtig ging Karen in die Hocke und zog ihn wieder hoch. Verwundert stellte sie fest, dass der Rock völlig intakt war, auch Knopf und Reißverschluss waren geschlossen. Nur das Bündchen saß verdächtig locker und das Ganze hielt nicht mehr über den Hüften. Im Büro behalf sie sich mit ein paar Sicherheitsnadeln und wieder zu Hause angekommen betrachtete sie sich die Sache genauer.

Holla! Sie hatte wohl wirklich viel Gewicht verloren. Ihr Klamotten saßen weiter und mussten enger genäht werden.
Nun ist Gewichtskontrolle nie Karens Ding gewesen. Sie besaß keine Waage und amüsierte sich immer sehr über ihre im Diätwahn befindlichen Kolleginnen. Deshalb (und natürlich, weil sie wegen Thomas ganz andere Sorgen gehabt hatte) war ihr völlig entgangen, dass sie schlanker geworden war.

Karen gefiel das. Sie bemerkte zum ersten Mal seit vielen Jahren, dass es durchaus etwas für sich haben konnte, weniger zu wiegen. Bislang hatte sie ihren Körper immer entschlossen verteidigt. Sie war dick. Und? Sie mochte sich und hatte es genossen, immer zu essen, worauf sie gerade Lust hatte. Aber nun?
Karen beschloss, weiterzumachen. Keine Diät, das würde schiefgehen, das wusste sie. Aber mit Karen war es besonders bestellt. Sie brauchte keinen Plan für so etwas. Es reichte, dass sie es WOLLTE. Und so schaltete sie einfach das Hirn ein, bevor sie etwas aß. "Hab ich jetzt Hunger? Ja. Okay. Hab ich Lust, zu essen? Ja. Gut. Dann erstmal ein Stück Obst..."

Die Wochen vergingen. Arbeitskollegen sprachen sie an. "Machst du Diät? Du hast abgenommen, aber wie..." Karen schüttelte lächelnd den Kopf. "Nö. Keine Ahnung. Ist eben so." Sie hatte nicht die Absicht, irgendjemandem zu erzählen, was da gerade los war. Sollten die sich eben wundern. Und das taten sie.

Monate später stand sie wieder vorm "Dragons Style", holte tief Luft und betrat den Laden.
Als sie vor dem Spiegel stand, mit der schwarzen Traumlederhose, hüpfte ihr Herz. SO musste das aussehen, genau SO! Sie war kaum in das Teil reingekommen. Die Hose war aus Nappaleder, schmiegte sich an sie wie eine Haut. Sie zog einen Barhocker, der im Laden stand, vor den Spiegel, setzte sich drauf und zog die Füße hoch, bis ihre Fersen auf der Sitzfläche standen. Langsam spreizte sie die Schenkel. Hui...
Die Hose war saugut geschnitten. Das Leder zeichnete ihren Schritt perfekt nach. Sie betrachtete ihre Lippen. An der Naht warf das Leder kleine Fältchen, geil.
Der hauchdünne Seidenslip, den sie drunter hatte, trug nicht auf. Man könnte vermuten, sie wäre unter der Hose nackt.

Wie mochte sich das anfühlen? Okay, sie würde die Hose sowieso kaufen, also...
In der Kabine zog sie sich wieder aus, stieg aus dem Slip und dann wieder in die Lederhose. Innerlich pries sie den Umstand, dass sie sich heute morgen sorgfältig rasiert hatte :-).

Natürlich behielt sie die Hose gleich an. Jetzt noch ein ausführlicher Stadtbummel. Ihr Schatz musste unter die Leute.

Karen trug so gut wie nie Hosen. Das Gefühl beim Gehen war neu, ganz frei. Nichts schlabberte mehr um die Beine, es war ihr, als hätte sie kaum etwas an. Sie streunte durch die Cafes der Schanze. Hier ein Galao, dort ein Latte Macchiato... Es war ein schöner sonniger Tag. Viel Volk auf den Straßen. Karen genoss die Blicke, die sie trafen. Sie und vor allem ihren Hintern, ihre Vorderseite...

Das Handy klingelte. Ihre Freundin Sunny war dran. "Karen, magst du vorbeikommen? Ich hab ne Überraschung für dich!" Karen war begeistert. Sunny war ihre Beste, immer für Spontanaktionen gut. Was mochte sie sich ausgedacht haben?
An so einem Tag würde sie zu Fuß gehen. Es war zwar eine lange Strecke von der Schanze bis nach Eppendorf, aber Karen hatte Lust zu laufen. Diese Lust kam nicht ganz von ungefähr. Klar gefielen ihr die Reaktionen der anderen, aber es gab da noch etwas anderes.

Die Mittelnaht der Hose saß stramm zwischen ihren Lippen und sie spürte den Druck, das leise Reiben bei jedem Schritt. Innen war das Leder etwas rauer als außen. Dazu kam, dass Karen den vielen Kaffee so langsam in der Blase spürte. Sie musste mal, schon ne ganze Weile. Nun hasste Karen Toiletten in Restaurants. Und sie mochte das Gefühl, zu müssen. Es machte sie wuschig, das Anhalten, das Gefühl, ausgeliefert zu sein. Karen war eine Meisterin im langen Aushalten. Sie schätzte, dass sie es schaffen könnte, zu Sunny zu kommen, ohne unterwegs aufs Klo rennen zu müssen.

Am Doormannsweg kam ihr zuerst der Gedanke, dass sie sich möglicherweise zuviel zugemutet hatte. Sie musste kurz stehenbleiben, weil eine Welle sie durchlief. Hektisch sah sie sich um. Nur Läden, keine Gelegenheiten. Ok, sie hätte irgendwo reingehen können und fragen, aber das war ihr zu peinlich. Karen riss sich zusammen und ging weiter.
Auf der Gärtnerstraße brach ihr der Schweiß aus. Sie blieb kurz vor einem Schaufenster stehen und kreuzte die Beine, kniff sie mit aller Kraft zusammen, bis es wieder einigermaßen ging. "Oooh, ich muss mal, ich muss mal...." dachte sie unablässig. Wie ein Mantra war dieser Satz in ihrem Kopf. Gleichzeitig stieg ihre Lust, ihre Geilheit. Das Leder rieb ihren kleinen Knopf unerbittlich, immer wenn sie ging.

Der Park! An der Breitenfelder Straße war doch der Eppendorfer Park! Und im Park sind Bänke! Nur kurz hinsetzen, nur ganz kurz, dann würde es bestimmt wieder gehen... Karen brauchte ihre gesamte Disziplin, um sich ihren Zustand nicht anmerken zu lassen. Mit erzwungener äußerlicher Ruhe ging sie weiter, bis endlich, endlich der Park in Sicht kam.

Es war gegen Abend, die Dämmerung hatte eingesetzt. Wenigstens keine Familien mit kleinen Kindern mehr da. Karen betrat den Sandweg und steuerte auf eine Parkbank zu. Als sie saß, presste sie die Schenkel zusammen. Ooooh...
Es half tatsächlich einen Moment. Karen wurde klar, dass sie es nicht mehr zu ihrer Freundin schaffen konnte. Okay, also musste sie eben hier hinter einen Busch. Wenn nur nicht so viele Spaziergänger unterwegs wären! Verzagt hoffte Karen, dass mal für zwei Minuten niemand den Weg langkäme, dann könnte sie kurz aufstehen, hinter die Bank flüchten, die Hose runterziehen und pinkeln. Aber es riss nicht ab.

Fast unbewusst begann sie, mit dem rechten Bein rasch auf und nieder zu wibbeln. Sie kniff ihre Beckenbodenmuskeln rhythmisch zusammen und biss sich auf die Unterlippe. Ganz gerade saß sie, etwas nach vorne gekippt und presste ihren Schritt gegen das harte Holz der Bank. Der zusätzliche Druck von außen brachte sie beinahe um den Verstand. So geil war sie inzwischen, dass sie der Versuchung, ein ganz klein wenig vor und zurückzuschaukeln, nicht mehr widerstehen konnte. Nur etwas, nur etwas, und so, dass es keiner bemerken würde...

Entsetzt spürte sie, dass es ihr kommen würde, wenn sie so weitermachte. Aber was sollte sie tun? Sie wusste, dass es ihr unweigerlich in die Hose gehen würde, wenn sie auch nur einen Moment aufhörte. Aber wenn sie NICHT aufhörte, und es käme ihr - dann erst recht. Karen kannte sich. Ihr war klar, dass die Entspannung beim Höhepunkt das Ende der trockenen Lederhose sein würde. Verzweifelt machte sie weiter...

Der Drang, jetzt endlich zu pissen, wurde immer wühlender. Karen merkte, wie sich ihr Saft immer weiter Richtung Öffnung arbeitete. Ein feines Ziehen kam dazu... ein süßes, heftiges Ziehen... plötzlich war er da: wie eine Woge, die sie vom Unterbauch her ergriff, wallte ihr Orgasmus auf. Karen stöhnte leise. Es kam kam kam! Sie hätte schreien mögen vor Lust. Und dann war es zu spät. Karen fühlte es heiß und nass werden. Die Lederhose saß so eng, dass ihr die Nässe hinten bis zum Bündchen hochschoss, vorne sowieso. BOAH was für ein Gefühl! Sie strullte und strullte, es plätscherte durch die Holzbretter der Bank ins Gras, endlos.

Danach saß sie außer Atem da. Ihre Muschi pulsierte immer noch. Das Leder saß nun nass und stramm um ihren Hintern. Langsam stand sie auf. Okay, man würde es nicht bemerken. Sie hatte wirklich ganze Arbeit geleistet: es war so viel gewesen, dass praktisch die ganze Hose durchnässt war. Sie schnappte sich ihre Tasche und machte sich auf den Rest des Weges. Sunny würde sich wegwerfen vor Lachen, dachte Karen grinsend. Ihre liebste Freundin müsste ihr für den Heimweg wohl etwas leihen. Hoffentlich kriegte sie die Hose wieder sauber :-).

Es wäre doch wirklich ZU schade.

:-)))



Copyright for all contents: feuercaro (Author)

Alle Inhalte dieser Seite sind urheberrechtlich geschützt.
Unerlaubtes Kopieren und Vervielfältigen werden strafrechtlich verfolgt!