Elegance


Bogumil liebte Ärsche. Frauenärsche, um genau zu sein. Üppige, runde, kleine, feste, apfel- oder birnenförmige, glatte, gebräunte, helle, muskulöse oder samtweiche - er gewann jeder Form etwas ab, konnte sich bis zur Atemlosigkeit begeistern, schilderte die Objekte seiner Lust mit immer neuen Worten und Schnalzlauten.

Den keck geschwungenen Hintern seiner Lieblingsklavierschülerin Silke zum Beispiel konnte Bogumil eine geschlagene Stunde lang beschreiben, ohne sich ein einziges Mal zu wiederholen.
"Andere mögen sagen: zu dick. ICH aber sage: PHÄNOMENAL erotisch, fest und knackig - man sieht den Arsch förmlich nackt vor sich, die Pomuskeln in Bewegung, dazwischen versteckt die kleinen, prallen rosa Lippchen. Er ist ständig am Mahlen, dieser Hintern, als befänden sich zwischen den Backen kleine Steinchen, die es zu zerbröseln gilt. Ich bin SICHER, dass Silke ihn SO fest zusammenkneifen kann, dass kein Mann mit der Hand mehr in die Falte fassen könnte! Wie ich es liebe, ihn in Bewegung zu sehen!"

Nun, um der Wahrheit die Ehre zu geben: Bogumil war nicht völlig schuldlos daran, dass sich Silkes Hintern öfter mal in Bewegung befand.
Die 18-jährige kam direkt nach dem Sport zu ihm, zweimal in der Woche. Silke war vom Stepper im Fitness-Center noch völlig geschafft und meistens sehr durstig. Bogumil hatte dann bereits einen großen Krug Pfirsich-Eistee vorbereitet.
Die junge Frau war meist so ausgedörrt vom Turnen und vom Radfahren, dass sie zwei Riesengläser davon nacheinander hinunterstürzte, bevor sie sich ans Klavier setzte.

Nach der Klavierstunde gab es zur Belohnung noch kostenlosen Schachunterricht. Bogumil hatte Silke für dieses Spiel begeistern können und freute sich an ihrem Eifer. Sie konzentrierte sich genau auf ihre Züge.

Üblicherweise unterbrach Silke das Schachspiel nach einer halben Stunde, um sich schnell des Tees wieder zu entledigen, der mittlerweile stark auf ihre Blase drückte. Sie musste dazu ein ganzes Stockwerk über die Treppe hinunter, auf die Gästetoilette.
Das war bis dato der Höhepunkt von Bogumils Nachmittag: Silkes Arsch zu beobachten, während sie eilig das große Zimmer durchquerte.
Ihre Vorliebe für zu enge Jeans pries er im Stillen, ebenso die Tatsache, dass eine randvolle Blase dazu führt, dass ihre Besitzerin einen ganz besonderen, ausladenden Hüftschwung beim Gehen bekommt.

Fasziniert betrachtete er den Tanz der angespannten Po- und Oberschenkelmuskeln.
Silke pflegte ihren Zustand meist mit einem kurzen Kommentar zu versehen. "Bin gleich wieder da, nur ganz kurz, ich muss bloß mal schnell...". Bei jedem solcher Sätze schoss Bogumil das Blut in Kopf und Lenden. Wenn sie nur wüsste! Und so war ihm vor einigen Wochen die Idee gekommen, sie ernsthaft herauszufordern.

Während sie verschwunden war, veränderte er die Konstellation auf dem Schachbrett zu Ihren Ungunsten. Als sie wiederkam, grinste er sie frech an. "Ich habe mir erlaubt, etwas umzustellen. Mal sehen, ob du es herausbekommst!". Seine Schülerin war verwirrt, bemühte sich aber, den Fehler zu finden. Das brachte sie vollends aus dem Konzept. Und so kam es, dass Silke das folgende Mal den Entschluss fasste, zuerst das Spiel zu beenden und danach erst zur Toilette zu gehen. Ein großes Risiko war das nicht. Bogumil war ein exzellenter Schachspieler und normalerweise brauchte er nie lange, um sie zu schlagen. Das Viertelstündchen würde sie sich doch wohl noch bezähmen können!




Ihr Plan ging auf.

Silke ignorierte ihren Drang so gut es ging und konzentrierte sich auf das Schachspiel. Als Bogumils "Matt!" erklang, war immer noch Zeit genug, einigermaßen sittsam aufs Klo zu gehen. Okay, sie musste an der Tür kurz stehen bleiben - und ihre Geschwindigkeit beim Hinablaufen der Treppe war deutlich höher als sonst - aber das war es wert gewesen. Sonst hätte sie wieder eine Stunde herumgegrübelt, was Bogumil auf dem Brett wohl verändert haben könnte.

Während sie die Treppe hinunter rannte, versuchte Bogumil, seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Das hätte er sich nicht ausmalen können - Silke in höchsten Nöten! Ihr Prachtarsch hatte vorhin an der Tür einen ungewohnten, sehr erotischen Anblick geboten, weil sie die Pobacken so fest zusammengekniffen hatte.
Er konnte es kaum erwarten, dass Silke endlich ging, damit er sich seinen Phantasien gänzlich überlassen konnte - allein, auf seinem Bett, immer und immer wieder die Bilder von eben vor seinem inneren Auge. Wenn sich dieses Spiel das nächste Mal wiederholen könnte - wenn er durch absichtliche Verzögerungen Silke noch weiter in Bedrängnis brächte, vielleicht sogar bis über den Punkt hinaus, wo sie es zurückhalten konnte, wenn wenn wenn…

Bogumils Tagträume zerplatzten in der folgenden Woche. Silke teilte ihm telefonisch mit, dass sie endlich den begehrten Studienplatz in Berlin bekommen hätte und daher ihren Unterricht bei ihm nicht fortsetzen würde.
Bogumil war enttäuscht - aber er wäre nicht der Mann gewesen, als den er sich sah, wenn ihn das ernsthaft in Depressionen gestürzt hätte.
Nachdem ihm durch die Erlebnisse mit Silke klar geworden war, was ihn wirklich anmachte, was ihn tatsächlich aus der Fassung brachte - war er entschlossen, diesen Weg weiter zu gehen. Nur: Wie?

Wenig später wurde seiner Grübelei ein Ende gesetzt.
Er hatte Ria auf einer dieser Avantgarde Events getroffen, die ihn zwar anödeten, ohne die er aber nicht auskam. "Connections sind alles" - nach diesem Grundsatz war er immer verfahren. Um kulturbeflissene Klientel für seinen Unterricht zu akquirieren, ließ es sich nicht umgehen, dass Bogumil auf Vernissagen, Premieren und Lesungen sein Gesicht in die Menge hielt, Smalltalk betrieb oder ein herumstehendes Klavier zu einer kleinen Demonstration seines Könnens überfiel.

Heute abend war er musikalisch nicht zum Zuge gekommen. In dem winzigen Privattheater auf dem Hinterhof eines In-Viertels stand kein Piano. Die Aufführung bestand aus einem quälend langen Gespräch zwischen drei angehenden Schauspielern, die auf der Bühne um einen Tisch herumsaßen und ihre Sicht auf die Irakpolitik von Bush kundtaten. Das Ganze untermalt von Free Jazz vom Band.

Bogumil war schon auf dem Weg zur Garderobe, als sie ihm auffiel. Also, nicht sie als ganze Person, sondern der Körperteil, auf den er bei Frauen immer zuerst schaute. Es war heiß gewesen, den ganzen Tag - dennoch fand er diese weißen Bermudas schon ziemlich gewagt. Und WAS für Bermudas! Bogumil wusste nicht, was er zuerst betrachten wollte: ihre langen, sehnigen und braungebrannten Beine, die sehr schmalen Hüften, den flachen Bauch oder diesen unwahrscheinlich geformten Hintern. So einen Arsch hatte er tatsächlich noch nicht gesehen - vor allem nicht in so einer Verpackung.

Die Bermudas waren eng, sehr eng und aus Leinen. Sie saßen über ihren festen langgezogenen Pobacken zwar stramm, warfen aber an allen Stellen, die Bogumil ebenfalls interessierten, Falten und Fältchen. Sie zeichneten ihren Körper nach und ließen kein Rätselraten über ihre Anatomie zu. Bogumil ging wie an Fäden gezogen auf die Frau zu. Fragend sah sie ihn an. "Hallo. Ich bin Bogumil und fühle mich hier denkbar überflüssig. Eigentlich gibt es heute abend hier nichts, was mich wirklich anregt. Außer Ihnen. Was machen Sie hier?"

Sie lächelte etwas spöttisch. "Ich bin Ria. Heute abend als große Schwester der Hauptdarstellerin für ihr Styling zuständig. Nachdem, was meine kleine Jule sich da heute auf der Bühne geleistet hat, betrachte ich mein Engagement als spontan beendet. Gehen wir etwas trinken?"
Bogumil war begeistert. Mit so einer Offenheit konnte er nicht rechnen, hatte nur auf sie gehofft. Als Kenner der Gegend wählte er einen kleinen Club um die Ecke aus. Die Cocktails dort waren bedeutend; außerdem gab es dort Bombay Sapphire - und von diesem Gin war Bogumil geradezu hingerissen.

Auf dem Weg durch die Nacht betrachtete er Ria verstohlen von der Seite. Alles an ihr war lang und schlank, elegant geformt. Ihre Hände waren schmal und fein, ihre Schenkel endlos und das Beste: Ria wusste sich zu bewegen. Komplett entspannt, raumgreifender Gang - pantherhaft und effizient schritt sie die Straße entlang.

Im Club schob sie sich selbstbewusst auf einen Barhocker und verbrachte die nächste Stunde damit, Bogumil komplett um den Verstand zu bringen. Zunächst war er noch verzweifelt bemüht, ihr nicht allzu offensichtlich zwischen die Beine zu starren, aber drei Bombay später hatte Bogumil die Kontrolle über seine Blickrichtungen verloren. Ria bot aber auch einen Anblick, der sehenswert war. Obwohl sie zu den schlanken Typen gehörte, war ihr Körper an den richtigen Stellen gewölbt und weich. Zwischen ihren gespreizten, sehnigen Schenkeln erschien ihr Venushügel überdimensional groß. Der Stoff der Hose zeichnete die Form ihrer üppigen Lippen nach und betonte jede Schwellung durch unzählige kleine Fältchen zusätzlich. Ria wusste genau um ihre Wirkung. Sie grinste gespielt hilflos, als sie sich mit der Hand zwischen die Beine fuhr und die Naht mit ihrem Mittelfinger rieb. "Verdammt eng, die Bermudas. Zu klein gekauft und es kneift schon den ganzen Abend"

Bogumil, der gerade einen großen Schluck Gin im Mund hatte, verschluckte sich. Der aromatische Alkohol stieg ihm in die Nase und trieb Tränen in seine Augen. Ria lachte. "Du bist aber leicht zu verwirren! Klein bisschen verklemmt, was?" OHA! Nun war es Zeit. Vom Gin mit ungewohntem Mut ausgestattet, protestierte Bogumil. "Wenn DU wüsstest, worauf ich abfahre, würdest du das nicht sagen!" Ria guckte neugierig. Bogumil war sich plötzlich nicht mehr sicher, ob er zu weit gegangen war, aber nun war die Zahnpasta aus der Tube. Ein Zurück gab es nicht. Und so begann er, Ria von seiner Leidenschaft zu erzählen, von Silke und seinen Obsessionen, ihre Nöte betreffend. Ganz offensichtlich traf er Rias Nerv. Sie hörte gespannt zu, unterbrach ihn selten mit einer Nachfrage und fasste schließlich zusammen: "So. Dich macht es an, wenn eine Frau tierischen Druck hat? Und am liebsten würdest du mal erreichen, dass sie sich nicht mehr beherrschen kann und in die Hose strullt?" Ria lächelte schelmisch. "In aller
Öffentlichkeit? Hier zum Beispiel?" Bogumil keuchte. "Das traust du dich nicht!"

Jetzt lachte Ria lauthals. "Ey! Ich komm aus Köln, in Hamburg kennt mich kein Mensch. Müssen tu ich seit zwei Stunden und außerdem will ich sehen, wie du reagierst, wenn ich es mache!" Bogumil wurde es noch heißer als eh schon. "Das ist jetzt ein Scherz?" fragte er. Statt einer Antwort sah sie ihm in die Augen und zog ihr linkes Bein hoch, bis sie die Ferse auf die Sitzfläche des Hockers stellen konnte.

Bogumils Mund stand offen. Er starrte ihr auf ihre herrliche Vulva und zog scharf die Luft ein, als er plötzlich den kleinen nassen Fleck zwischen ihren Lippen sah. Zeitrafferbilder von der Entstehung der Kumuluswolke kamen ihm in den Sinn, als er sah, wie rasend schnell der Fleck wuchs: er breitete sich nach oben und unten aus, der Umriss war geschwungen, oval, dann gezackt und er wuchs immer weiter. Schließlich war er handtellergroß. Der Stoff begann zu glänzen, Rinnsale drückten sich heraus, Tropfen bildeten sich an der unteren Kante, liefen auf den Hocker. Der kleine See dort wurde rasch größer, und dann bildete sich ein Strahl, der auf den Boden des Clubs plätscherte. Panisch blickte Bogumil sich um. Niemand schien herzusehen. Er schaute Ria ins Gesicht. Sie hatte ganz schmale Augen, die starr auf ihn gerichtet waren. Ihr Mund stand etwas offen, ihre Zungenspitze leckte über die Unterlippe. "Hast du nen Steifen?" fragte sie. Bogumil nickte stumm. "Na, dann lass uns mal gehen. Sonst merkt doch noch
wer was. In mein Hotel oder zu dir?"

Klar gingen sie zu ihm. Ria hocherhobenen Hauptes in klitschnasser Bermudas, Bogumil lief mit roten Wangen neben ihr her.

Den Rest der Nacht zu erzählen, sprengt hier den Rahmen. Wir werden die beiden aber liebevoll begleiten.
:-)



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