Feuerwerk


Die drei waren seit der Schule eine verschworene Gemeinschaft. Cilla, Steffi und Alina. Freundinnen, ja. Sehr verschiedenen, sicher. Jede unvergleichlich auf ihre Art.

Die zickige Cilla zum Beispiel: immer flirtbereit, einen Augenaufschlag, den man nicht üben kann - sowas liegt quasi auf den Chromosomen. Cilla war für jeden Spaß zu haben, vor allem, wenn er mit Männern zu tun hatte. Sie spielte gern. Böse sein konnte man ihr nie lang. Die zierliche Cilla legte ihren Kopf schief und lachte ihr Pippi-Langstrumpf-Lachen, welches so gut zu ihren kurzen, roten Haaren und den grünen Augen passte - und alles war wieder gut.

Steffi war das Schneewittchen in der Runde. Lackschwarze lange Haare, knallblaue Augen und ein rotwangiges Kleinmädchengesicht, welches in krassem Gegensatz zu ihrem Körper stand. Steffi war recht groß und ziemlich üppig gebaut. Gut proportioniert, alles andere als elfenhaft. Aber wenn sie lachte, lauthals, schallend und in trillernden Lauten, unschuldig und befreiend, dann hätten ihr auch Böswillige die Unschuld vom Lande abgenommen.

Wie Alina gegen diese beiden Kraftwerke bestehen konnte, war auf den ersten Blick rätselhaft. Alina schien unauffällig: dunkelblond, blass, schlaksig und schüchtern - eher still. War man länger in ihrer Gegenwart, fielen andere Dinge ins Gewicht. Alinas Figur war geradezu atemberaubend. Obwohl sie meist alte Jeans und billige Sweater trug, konnten selbst diese Klamotten ihre hochangesetzten festen Brüste nicht kaschieren. Ihre schmalen Hüften, ihr sensationeller Hintern taten ein Übriges. Sie bewegte sich nicht provokant- das war auch gar nicht nötig. Alina bewegte sich - harmonisch und natürlich. Das reichte.

Die Freundinnen verstanden sich blendend. Sie gingen meist zu dritt aus, teilten Geheimnisse.

Wieder einmal waren die drei unterwegs. Sie hatten sich schon am Nachmittag getroffen und waren schließlich beim Feuerspektakel im Schanzenpark gelandet. Dieses Ereignis fand jedes Jahr statt. Eintritt kostete es nicht - es gab Jonglage, Feuerschlucker, Live Bands und ein Feuerwerk am Schluss der Veranstaltung. Tische und Bänke waren aufgebaut, es gab Bierstände und Grillbuden, sogar eine vegetarische Salatbar. Die halbe Schanze war da: Bewohner und Gäste aus den angrenzenden Stadtvierteln. Mit Mühe hatten die drei einen Platz an einem der Tische ergattert. Cilla und Steffi wechselten sich mit Bierholen ab und alle drei genossen die Atmosphäre zwischen Fleischduft und Feuerzauber, warmer Sommernacht und Strömen von Bier.

Gegen 22 Uhr fing die Lauferei an. Cilla machte sich als erste auf die Suche nach den Toiletten und kam nach einer Viertelstunde desillusioniert zurück. "Okay, man KANN da drauf, wenn man nicht heikel ist. Ich hab ja immer Papiertaschentücher dabei. Außerdem musste ich auch total. Aber wenn es jetzt schon so aussieht, will ich nicht wissen, wie das in zwei Stunden ist. Na, und ne Schlange steht auch noch davor..." Alina zuckte gleichmütig mit den Schultern. "Mir egal. Ich geh eh in die Büsche." Sprach's, stand auf und verschwand. Sie brauchte erstaunlich lange. Steffi hatte ebenfalls bereits eine zum Platzen volle Blase, aber mehr als ein Mädel wollte nicht gleichzeitig weg, weil sonst der Platz am Tisch besetzt gewesen wäre. Sie starrte sehnsüchtig in die Richtung, aus der ihre Freundin wiederkommen sollte und biss sich auf die Unterlippe. Endlich erschien Alina.
"Boah Mann! Vor jedem Busch steht ein Kerl und pisst! Ich musste erst ganz nach hinten ans Ende des Parks laufen und hab's gerade noch so eben geschafft!"

Steffi hatte jetzt die Wahl zwischen Scylla und Charibdis: das Siffklo mit Schlange oder ein langer Fussmarsch durch die Botanik mit möglicherweise ungebetener Gesellschaft.

Den Fußmarsch traute sie sich nicht mehr zu. Sie musste zu dringend. Also das Klohäuschen... Seufzend stand sie auf und machte sich auf den Weg. Sie musste noch mal zehn Minuten aushalten, bis sie dran war und dann übertraf der Zustand der Kabine ihre schlimmsten Befürchtungen. An Hinsetzen war nicht zu denken. Aber nun pinkel mal im Stehen, wenn Du ne Jeans anhast! Steffi löste den Gürtel, öffnete den Reißverschluss und verfluchte sich dafür, ausgerechnet die besonders enge Hose ausgewählt zu haben. Von einem Fuß auf den anderen tretend, rollte sie den Stoff nach unten. Nun war die Jeans zwar unten, aber sie bekam die Füße nicht mehr auseinander. Eigentlich hätte sie jetzt die Schuhe ausziehen müssen, aber sie wollte auf gar keinen Fall mit bloßen Füßen auf den glitschigen Boden treten. Verzweifelt wippte sie und versuchte, zu überlegen. Von draußen hämmerte es gegen die Kabinentür: "Mach mal hinne! Ich muss auch mal!"
Schließlich warf Steffi alle Bedenken über Bord, trat mit einem Fuß auf das Fersenteil ihres linken Turnschuhs, zog den Fuß heraus und setzte ihn wieder auf den Schuh. Sie rutschte dann mi dem Fuß weiter nach links, bis ihre Schenkel genügend gespreizt waren - dann kippte sie das Becken nach hinten - keine Sekunde zu früh, es stand ihr eh schon ganz vorn. Sie pisste sprühend und stöhnte vor Erleichterung. Als sie fertig war, trocknete sie sich mit den mitgebrachten Tempos ab und zog sich wieder an. Inzwischen spielten sich Dramen vor der Kabinentür ab. "EY! Ich mach mir hier gleich in die Büx, mach ZU, Mädel!" Hektisch zog Steffi sich wieder an. Als sie die Tür öffnete, wurde sie brutal von einem hereindrängenden Girlie zur Seite geschubst. Das Mädchen um die 20 hatte schon eine Hand zwischen den Beinen und war völlig außer sich. Steffi machte, dass sie da wegkam. Auf dieses Klo würde sie bestimmt nicht noch einmal gehen, schwor sie sich.

Am Tisch wurde Kriegsrat gehalten. Das Feuerwerk um Mitternacht wollten sie alle sehen, aber die Klofrage war ungelöst, und ihr wisst ja, wie das mit Bier ist: wenn man einmal angefangen hat, zu rennen, dann rennt man alle halbe Stunde... Nach einigem Hin und Her beschlossen sie, kurz in einer benachbarten Bar nochmal pinkeln zu gehen, bevor das Feuerwerk losginge. Sie kamen gerade rechtzeitig zurück. Ihre Plätze waren weg, aber das war egal. Beim Feuerwerk standen sowieso alle.

Als sie den Rückweg antraten, machte sich das Bier wieder bei allen drückend bemerkbar. Die Bar hatte schon zu und keine hatte große Lust, woanders hinzugehen. Steffi schlug vor, zu ihrer Wohnung zu laufen. Das war nur ca. 10 Minuten weit weg. Auf dem Weg lachten alle drei über ihre Nöte und machten Sprüche darüber. "Ist schon ungerecht - die Kerle gehen einfach an die nächste Häuserecke, und wir? Wir sind verratzt, wenn nix mehr auf hat und wir mal müssen!" Cilla konnte ihre feministische Ader anbringen. Alina lächelte dazu. "Cilla, ich nehm mir das gleiche Recht raus, wie jeder Mann. Wenn ich muss und bin draußen, dann piss ich eben draußen. Ich find es aber ekelhaft, an Häuserecken zu pinkeln oder in Blumenkübel. Es gibt immer irgendwo ein Gebüsch." Womit sie sich als die wahre Feministin erwies. Steffi zog nervös die Luft zwischen die Zähne ein. "Können wir mal das Thema wechseln? Ich muss so nötig... Achja, wenn wir zu Hause sind, geh ich als erste. Kann kaum noch gehen..."

Schließlich kam Steffis Haus in Sicht. Alle drei beschleunigten unwillkürlich ihre Schritte. Schon erstaunlich, wieviel Druck ein paar Liter Bier auf eine Frauenblase ausüben können.

Steffi rannte die Außentreppe zur Haustür des Altbaus hoch und öffnete hektisch ihre Handtasche, um den Schlüssel rauszuholen. Sie fingerte und fingerte, von einem Bein aufs andere hüpfend. Cilla meinte lapidar: "Steffi, ich glaub es ist besser, wenn du diesen Schlüssel bald mal rausholst. Ich muss pissen!" Steffi schnappte zurück: "Meinst du, ich nicht?! Ich FIND den einfach nicht! Ich glaub, ich hab den vorhin von innen stecken lassen!" Alina atmete hörbar aus. "Okay, Steffi. Hier in der Gegend ist es mau mit Gebüschen, wie du weißt. Da hinten kommen Leute, ich kann also nicht mal eben so... also, lass dir was einfallen, und bitte SCHNELL!" Steffi jammerte: "Ich kenn hier keinen, den ich nachts um eins rausklingeln kann und selbst wenn, wir kommen ja dann nur in den Flur, nicht in die Wohnung!" Alina murmelte. "Oooch, der Flur würde mir schon reichen..." Ein entsetzter Blick von Cilla traf sie. "Alina! Du Ferkel!" Alina zog die Augenbrauen hoch. "OK, Lady Schlau. Wie lautet denn DEIN Vorschlag?"
Cilla schwieg betreten. Steffi hatte inzwischen die Beine gekreuzt und krümmte sich leicht nach vorn.

Die Passanten waren mittlerweile ganz nah gekommen. Die Mädels bemühten sich nach Kräften, ihren Zustand zu verbergen. es gelang mühsam. Endlich waren die Leute vorbeigegangen. Die drei setzten sich auf die oberste Stufe der Außentreppe und überlegten. Die Gegend war definitv ungeeignet für unauffälliges Verschwinden, weil auf der Schanze nachts einerseits die Hölle los ist, passantentechnisch - und andererseits die gute Straßenbeleuchtung nichts unverborgen lässt.
"Oh Mann" stöhnte Steffi. "Ich mach mir gleich in die Hose..." Cilla kniff die Schenkel zusammen und keuchte. Alina saß einfach nur da und guckte angelegentlich ins Nirgendwo.

Plötzlich erklang ein feines Zischen. Cilla sah Steffi an, aber Steffi hatte die Beine übereinander geschlagen und wibbelte.
Lediglich Alina sah entspannt aus. Cillas Blick wanderte zu ihren Füßen. Alina hatte die Beine leicht gespreizt. Die Stufe, auf der sie saß, war dunkel verfärbt. Jetzt war es eindeutig: es plätscherte zügig hinab. "Alina! Du machst dir gerade in die Hose?!" Cilla guckte wie ein erschrecktes Eichhörnchen. Alina grinste. "Ey, ich hab Druck, okay? Ich werd hier garantiert keine geplatzte Blase riskieren, weil Madame den Schlüssel hat stecken lassen..." Während sie das sagte, pinkelte sie unverdrossen weiter. Steffi wimmerte: "Ich KANN nicht mehr, oh Gott, und dann pisst du auch noch.. es tröpfelt schon bei mir..." Alina meinte freundschaftlich: "Na Steffi, nu lass doch mal los. Bleibt uns ja eh nix anderes übrig. Wir kennen uns lange genug, also..."

Es vergingen einige Sekunden, dann gab Steffi auf. Immer noch in der absoluten Anhalteverkrümmung inklusive Beinverschränkung strullte sie los. Natürlich wurde ihre Jeans komplett nass. Bei Alina war nur ein großer Fleck zwischen den Beinen zu sehen - ihr Po war sicher auch klitschnass. Aber Steffi leistete ganze Arbeit. Die Nässe drang ihr zwischen den Schenkeln nach oben, bildete einen kleinen See über ihrem Schritt, bevor sie im Stoff der Hose versank. Die Beine ihrer Jeans sogen die Flüssigkeit auf.
Cilla schnappte nach Luft. Mit fahrigen Bewegungen löste sie den Gürtel ihrer Hose, zog sie samt Slip nach unten und setzte sich mit dem nackten Hintern wieder auf die Steinstufen. Dann endlich gab sie nach. Bei ihr klang es nicht mehr gedämpft. Bei ihr klang es wie ein geöffneter Wasserhahn über einer Blechschüssel. Cilla lachte, hob gleichzeitig beide Beine mit der heruntergezogenen Kledage nach oben, damit nichts nass wurde und pisste nach Herzenslust.

Alina stimmte in das Gelächter ein. "BOAH! Dass mir das nicht eingefallen ist! Und ich sitz jetzt hier mit nasser Hose - und du...." Steffi, die die ganze Zeit vor Scham fast gestorben wäre, fand schließlich zu sich selbst zurück und lachte mit - erst verhalten, dann immer befreiter. "GENAU! Aber soll ich euch mal was sagen? Irgendwie fühlt sich das auch geil an, schön warm und nass. DAS Gefühl entgeht Cilla ja komplett!" Alina brüllte vor Lachen. "Stimmt! Aber was denn nun?" Steffi meinte. "OKAY, ich bin schuld. Ich zahl die Taxe zu einer von Euch. Da ziehen wir uns um und kümmern uns morgen um den Rest." Die anderen beiden nickten. Steffi griff in die Jackentasche nach ihrem Handy und... zog das Schlüsselbund heraus!

Nun gab es kein Halten mehr. Alle drei Frauen lachten Tränen. Steffi erhob sich, schloss auf und endlich kamen sie in Steffis Wohnung an.
Unter Gekicher zogen sich alle drei aus. Alinas weißer Baumwollslip war zwischen den Beinen so nass, dass man praktisch alles sehen konnte. Der Stoff war duch die Feuchtigkeit so durchsichtig geworden, dass Cilla erstaunt meinte: "Nanu, du bist rasiert?"

Steffi hatte es am Heftigsten erwischt - was ihr von den anderen beiden von Herzen gegönnt wurde.
Die Jeans sah aus, wie aus dem Wasser gezogen und ihr ehemals hellgrüner Slip war komplett dunkel. Die Nässe glitzerte auf ihren Schenkeln.
Nur Cillas Sachen waren trocken geblieben.

Aber als Alina und Steffi eine gemeinsame Dusche vorschlugen, war sie wieder dabei :-).

Cilla meinte, sie müsse sich das doch mal genau angucken, das mit Alinas rasierter Muschi.
Durch die vorangegangenen Ereignisse waren die drei so gelöst, dass es nicht beim Angucken geblieben ist.

Dies ist der Anfang einer Reihe von Geschichten, die auf der Schanze ihren Ruf als "Trio Infernal" begründeten.

Davon mehr demnächst.

:-)))



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