Namas? Prejudo?


Paddy wusste Bescheid. Er wusste, wann die Busse kamen, wann es sich lohnte, eine lange gemütliche Pause auf seinem Lieblingsrastplatz einzulegen.
Seit die Autobahnpolizei dauernd die Lenk- und Ruhezeiten kontrollierte, konnte Paddy sogar seinem Chef klarmachen, dass er gar nicht anders konnte, als sich gesetzestreu zu verhalten.

Und so saß er wie so oft Unschuld heuchelnd auf einer Bank an der Hinterseite des Tankstellengebäudes, eine große Flasche Volvic in der Hand - ganz der müde Fernfahrer, der sich ein Päuschen gönnte.
Wie praktisch, dass er von dieser Bank aus einen perfekten Blick auf den Durchgang des Baus hatte, von dessen Innenseiten rechts die Männer- und links die Frauentoiletten abgingen.

Heute war bisher nicht viel los gewesen: ein paar Leute waren im PKW vorgefahren und in den Waschräumen verschwunden. Die wenigen Frauen wirkten zwar in Eile, aber das konnte auch daran liegen, dass sie einfach weiterfahren wollten und deshalb so wenig Zeit wie möglich für den Toilettengang aufwandten.

Paddy sah auf sein Zeiteisen. Eigentlich müsste es bald soweit sein. 12.30 Uhr schon...

Der rotweißblau lackierte Reisebus fuhr auf der Vorderseite des Gebäudes direkt bis an den Durchgang vor. Natürlich durfte er dort auf gar keinen Fall parken, es musste sich also um den erhofften Notfall handeln. Paddy richtete sich interessiert auf. Fauchend öffneten sich die Bustüren und ein Rudel junger Frauen drängte hinaus. Was war das denn? Kosmetikerinnen auf Betriebsausflug? Zu weiteren Grübeleien war keine Zeit, denn schon spielten sich die von Paddy so erhofften Szenen ab - aber eins nach dem anderen, wir wollen ja nichts unerzählt lassen. :-)

Die ersten beiden Frauen rannten so schnell, dass Paddy nur flüchtig einen Blick auf sie werfen konnte. Beide in Jeans und T-Shirt, immerhin war Sommer. Ihre Haare flogen und das hektische Klackern ihrer Absätze auf den Fliesen versetzte Paddy in unbestimmte Erregung. Das war ja in letzter Minute... Den beiden folgten weitere siebzehn Mädels im Laufschritt, und jetzt wurde es interessant, denn wie Paddy herausgefunden hatte, waren drinnen nur vier Kabinen vorhanden. Innerlich lobte er den altertümlichen kleinen Rastplatz, der so unendlich praktisch mitten auf der Hauptreiseroute Europas lag.

Der Bus kam aus Kiel, und war offensichtlich seit dem Morgen durchgefahren.
Schon hörte er das aufgeregte Schnattern. Glücklicherweise war das Klappfenster zum Vorraum der Toiletten geöffnet und Paddy kam in den Genuss eines einzigartigen Hörspiels, auf das er kaum zu hoffen gewagt hatte.
"Beeilt euch da drinnen, ich mach mir gleich in die Hose!" - "Ich auch!" - " Ohhhh...bitte, ich muss so dringend!" Dazu das aufgeregte Trippeln und Kabinentürklappen "Schnell, schnell!!" und immer wieder, leise aber unverkennbar das ersehnte Zischen, Strullen und Plätschern aus den prallvollen Blasen. Leider wurde gerade dieses göttliche Geräusch bald vom Rauschen der Wasserhähne übertönt, als sich die ersten die Hände wuschen. Aber auf Paddy warteten noch weit höhere Genüsse.

Ein zweiter Bus hielt, von der gleichen Gesellschaft. Auch hier standen die Frauen drinnen schon vor den Türen, als diese noch geschlossen waren. In der Frauentoilette spielten sich noch immer unbeschreibliche Szenen ab, die Paddy zwar nicht sehen konnte - aber wozu hat man ein inneres Auge und Phantasie? Die Ankunft des zweiten Busses jedoch versprach das absolute Chaos.
Paddy, dessen steifer Schwanz schon heftig klopfte, starrte fasziniert auf das zweite Rudel junger Damen in höchsten Nöten. Auch sie waren nach draußen gestürzt, nur ein Ziel vor Augen: endlich pinkeln!

Nun gab es da eine kleine Schwierigkeit: nicht nur, dass sämtliche Kabinen besetzt waren, nein, auch der Vorraum war gesteckt voller Frauen und für die Neuankömmlinge war einfach kein Platz mehr.
Langsam stellte Paddy die halbvolle Flasche Volvic zwischen seine leicht gespreizten Schenkel. Man musste ihm seinen Zustand ja nicht unbedingt ansehen. Er versuchte, seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Vor dem Eingang zu den Toiletten standen an die fünfzehn Frauen. Da sie sich quasi "draußen" befanden und ihnen ja offensichtlich ein fremder Mann zusah, rissen sie sich zusammen, soweit es ging. Aber eine bis auf das Äußerste gespannte Blase ist eben mächtiger als gute Manieren und auch die größte Selbstbeherrschung kommt irgendwann nicht gegen Drangwellen an.

Paddy wusste natürlich, woran es lag, dass gerade hier, gerade vor dem Eingang, die Kontrolle besonders schwer zu behalten war. Da hatte man stundenlang in einem Bus gesessen. Die Blase hatte gezwickt, aber es war auszuhalten gewesen. Dann endlich der Rastplatz! Die Aussicht, sich sehr bald erleichtern zu dürfen in Kombination mit dem Aufstehen und Rennen war mehr, als manch eine aushalten konnte, ohne dass man ihr anmerkte, wie kurz vor der Katastrophe sie war. Außerdem mussten die herzhaften Pissgeräusche aus den Kabinen für die davor Stehenden die reinste Folter sein.

Paddy nahm eine große Dunkelblonde ins Visier. Ihr merkte man ihre Not besonders an. Sie trug ein leichtes Sommerkleid, das ihr am Körper klebte. Sie konnte keinen Moment mehr still stehen, trippelte auf der Stelle und drehte sich dabei hilflos von einer Seite zur anderen. Verzweifelt sah sie in den Vorraum und flüsterte schließlich "Das schaff ich nicht, oh nein, das schaff ich nicht..." Fast keuchte er, als sie verstohlen ihre Hand zwischen die Schenkel schob. Sie drehte schließlich den Kopf in seine Richtung. Erst fühlte er sich ertappt, aber sie sah ihn nicht an, sondern eher an ihm vorbei ins Nirgendwo, wie es schien. Plötzlich stolperte sie ihm entgegen, dann an seiner Bank vorbei und suchte ihr Heil hinter ihm im Gebüsch. Der Busch grenzte unmittelbar an die Bank, dahinter war ein Zaun. Sie war keine 20 Zentimeter von ihm entfernt und sie musste so sehr, dass sie ihn komplett ignorierte. Er hörte, wie sie sich hinhockte und sofort, wirklich sofort losstrullte. In das Zischen des scharfen Strahls hinein
hörte er sie aufstöhnen "Oh neeeeinnn..." und da wusste er, dass sie sich gerade ins Höschen pisste. Atemlos presste er die Wasserflasche gegen seine Latte. Er spürte, dass seine Eichel nass wurde.

Schließlich stand sie auf und zupfte ihr Kleid zurecht. Staksig ging sie zu der Gruppe der Wartenden zurück. Ein einzelner Tropfen rann ihr die Rückseite des nackten Schenkels hinab. Ihr Slip war mit Sicherheit klitschnass.
Paddy beobachtete, wie sie mit einer kleinen drallen Rothaarigen redete. Sie wies dabei in seine Richtung aber die Rothaarige schüttelte heftig den Kopf. Sie hatte ihre strammen Schenkel gekreuzt und in ihrem gelben Mini sah das einfach großartig aus. Paddy studierte ihre Beinmuskulatur, registrierte das rhythmische Anspannen und Lockerlassen und gab ihr noch etwa fünf Minuten. Fünf Minuten, die nie und nimmer reichen würden, wollte sie sich auf dem Klo erleichtern. Zwar ging es dort voran, aber es standen immer noch zwölf Frauen vor den Kabinen.

Die Rothaarige lehnte sich gegen die Außenmauer des Gebäudes und rutsche langsam mit dem Rücken hoch und runter. Sie stand nur noch auf einem Bein, das andere hatte sie drumrum geschlungen. Paddys Ohren entging kein Laut ihres Jammerns: "Verena, ich kann das nicht. Da sitzt doch einer!" Endlich hatte Verena ein Einsehen und ging mit hochrotem Kopf zu Paddy. "Entschuldigen Sie bitte, aber könnten Sie vielleicht von der Bank weggehen? Meine Freundin muss ganz furchtbar dringend pinkeln und es gibt ja nur den einen Busch hier?" Paddy sah sie an. Seine Gedanken rasten. Die kleine Rote tat ihm Leid, aber andererseits... "Do you speak english?" versuchte Verena es weiter. Paddy kam eine Idee. "Namas? Prejudo?" fragte er. Verena zuckte mit den Schultern und ging wieder zurück. "Ina, Der versteht mich nicht, keine Ahnung, woher der ist..." Ina biss sich auf die Unterlippe. Paddy betrachtete sie in aller Ruhe.
Mit einer Hand hatte sie den Saum ihres Minis umkrallt und zog den Stoff nach unten. Paddy überlegte, wozu das gut sein sollte - helfen konnte das sicher nicht. Ihr Wibbeln wurde schneller, hoch und runter, hoch und runter... Eine Bewegung, die Paddy auch am liebsten ausgeführt hätte, allerdings nicht mit dem Hintern an einer Ziegelwand sondern mit der Hand ganz woanders. Süß ziehend drang ein Samentröpfchen nach dem anderen aus seiner Eichelspitze. Er war so dermaßen geil, dass er nicht wusste, ob er schon kam oder nicht, sein Puls galoppierte, er musste ein Keuchen unterdrücken und dabei die ganze Zeit so aussehen, als wäre er ein gelangweilter Trucker, der sich sonnte.

Ein hohes Winseln drang an seine Ohren. Und ein Geräusch, als würde jemand eine Kanne Tee aus einem Meter Höhe auf Steinplatten gießen. Pladdernd, irgendwie. Er kniff die Augen zu Schlitzen zusammen und starrte Ina an. Sie hatte erwartungsgemäß aufgeben müssen und Paddy sah den in der Sonne glitzernden, sprühenden Strahl, der hinten direkt aus ihrem Rock zu kommen schien. Ina hatte immer noch ihre Beine zusammengekniffen, und so suchte sich ihr Saft seinen Weg nach draußen eben an ihrem Hintern. Verena stand halb vor ihr, konnte den herrlichen Anblick aber nicht verdecken. Ina pinkelte und pinkelte, es nahm kein Ende, rann an der Rückseite ihrer Schenkel hinab und bildete einen See um ihre Sandalen herum. Betreten sah sie zu Boden. Verena versuchte, sie zu trösten: "Guck mal, jetzt haben wir beide n nasses Höschen. Wir warten mal, bis die anderen fertig sind, dann machen wir uns drinnen sauber und trocken. Ist doch nicht so schlimm!" Sie sprach nicht mehr flüsternd, denn Paddy würde sie ja eh nicht verstehen.
Dachte Verena.

Die beiden verschwanden schließlich im inzwischen leerer gewordenen Waschraum.

Paddy aber blieb noch eine Weile auf der Bank sitzen, bis beide Busse wieder weg waren. Er hatte sich inzwischen "versehentlich" einen halben Liter Wasser vorne über Hemd und Hose gegossen, um den imposanten dunklen Spermafleck zu kaschieren, der ihn seit Neuestem zierte. Ein Fleck, der sich gelohnt hatte. Beim Zurückgehen zu seinem LKW lobte sich Paddy für seinen sorgfältig geführten Kalender, pries die babylonische Sprachverwirrung auf Rastplätzen und dankte dem Universum für den längsten Orgasmus, an den er sich erinnern konnte.

:-)



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