Kaifu


Es war ja nicht so, dass sie es nicht schon öfter mal probiert hätte.
Aber sie war immer kurz vor dem Ziel gescheitert.

Theoretisch hatte sie es schon hundertmal getan: Ganz cool und von allen anderen unbemerkt mit randvoller Blase flanieren. Niemand würde es merken. Sie war ja trainiert im Anhalten.

Überhaupt: Anhalten! Sie grinste in sich hinein. Wenn die Männer nur wüssten, wie geil Frauen es machen kann, heimlich anzuhalten. Im Sitzen unauffällig die Schenkel zusammen zu kneifen und die Muskeln unten ganz fest anzuspannen, zu lockern, wieder anzuspannen...
Im Stehen geht das auch, da werden dann die Beine eben gekreuzt statt übergeschlagen. Und je mehr Druck und Reiben von innen und außen auf die schöne, empfindliche, heikle Stelle da unten einwirkt, desto wuschiger macht es.

Natürlich wissen die Frauen das genau und viele nutzen deshalb schon den kleinsten Blasendruck dazu, hingebungsvoll alle möglichen Anhaltetechniken anzuwenden. Einen besonderen Kick kann es geben, wenn man zum Beispiel als Beifahrerin im Auto dem Kerl neben sich dann das volle Programm gönnt: "Ich muss mal, oooh, ich muss so dringend, hoffentlich kann ich bald pinkeln, ich mach mir sonst noch ins Höschen..."
Ebenso gut könnte eine erfahrene Frau auch sagen: "Ich bin so geil, oooh, es wird immer heißer, hoffentlich kann ich bald in eine Klokabine, sonst kommt es mir hier direkt.."

Einige Männer ahnen das dunkel und haben deshalb eine Vorliebe für "müssende Mädels" entwickelt. Das Höchste ist natürlich dann, wenn es wirklich ins Höschen geht.

Sie wusste das natürlich, denn bei einer ihrer Anhalteaktionen hatte sie mal zu lange gewartet und sich nass gemacht. Seitdem liebte sie es, anzuhalten, bis sie nicht mehr konnte und es ihr kam. Dann ging es ihr unweigerlich auch in den Slip, weil man einfach nicht mehr anhalten kann, wenn der Orgasmus kommt. Sie genoss es dann ungeheuer, mitten in den Höhepunkt rein zu strullen, etwas völlig Verbotenes zu machen.

Mit der Zeit kamen ihr neue Gedanken. Es reichte ihr nicht mehr, etwas Tabuisiertes zu tun. Nein, sie wollte es auch anderen zeigen.

Sicher war sie schön öfter mit voller Blase einkaufen gewesen und hatte es gerade so eben nach Hause geschafft. Ab und zu traute sie sich sogar, etwas herum zu zappeln und somit anderen zu signalisieren, dass sie pissen musste. Das machte sie an. Aber es reichte ihr nicht.

In ihrem Kopfkino hatte sie schon oft in der Öffentlichkeit ins Höschen gestrullt. Und war dann hoch erhobenen Hauptes durch die Menge geschritten. Wenn es nur EINER gewagt hätte, sie dumm anzureden - dem hätte sie aber ihren "Willst du sterben?!" Blick mitten ins Gesicht geschleudert. Theoretisch.

Praktisch sah das alles anderes aus.
Praktisch war sie fest entschlossen mit voller Blase losgegangen, und als es dann zu dringend wurde, kniff sie.
Schnell aufs Kundenklo, schnell hinter den nächsten Busch, schnell schnell schnell "anständig" pinkeln gehen. Und wieder war es nichts geworden mit der tollen Idee.

Sie sah ein, dass es mit bloßer Willenskraft nicht getan war. Sie musste sich irgendwie selbst überlisten. So reifte schließlich der Plan "Kaifu" heran.

Das Kaifu ist eine Grünanlage in Hamburg. Eigentlich ein kilometerlanger Grünstreifen an einem Fleet, also einem Stadtkanal entlang. Mitten in der Stadt, aber dennoch einsam gelegen. Ein Radweg, eine Flanierzeile, ein paar Bänke. Keine Kneipen, nichts.


Foto vom Kaifu


Zu Hause bereitete sie die Aktion "Selbstüberlistung" vor. Sie duschte und zog sich dann der kalten Jahreszeit entsprechend an. Allerdings mit einigen kleinen Abweichungen zur gewöhnlichen Kleidung. So begann sie mit einem weißen Baumwollslip und verzichtete komplett auf einen BH. Leisten konnte sie sich das durchaus - aber heute steckte eine Absicht dahinter. Darüber zog sie ein Ringertrikot.

Sie hatte den Einteiler Tage vorher in einem Sportgeschäft erstanden. Ringertrikots sehen aus wie Bodies, haben aber keine Aufknöpföffnung im Schritt, stattdessen lange Beinabschnitte bis zur Hälfte der Oberschenkel. Schnell noch Socken, schwarze Leggings und einen dunklen, wadenlangen Wollrock drüber, dazu obenrum ein Pullover. Nun noch die dicke lange Jacke, die Handschuhe, die Wollmütze, enge hohe Stiefel und eine Tasche - fertig war sie.

Perfekt. Diese Bekleidung würde es ihr absolut unmöglich machen, am Kaifu mal schnell hinter einen Busch zu gehen - denn sie müsste sich ja komplett splitternackt ausziehen, um die Unterhose runter zu bekommen.Zufrieden nickte sie ihrem Spiegelbild zu und verließ die Wohnung.

Es war bereits nach 20 Uhr und sie steuerte eine Kneipe unweit des Kaifu an, wo man sie kannte. Dort verbrachte sie die nächsten Stunden, fleißig Alsterwasser ("Radler") trinkend. Als sie sich zum Gehen entschloss, war es weit nach Mitternacht. Die beiden Becher Kaffee zum Abschluss waren ein weiteres Puzzlestück im Plan.

Beim Aufstehen merkte sie ihre volle Blase. Fein! Das wollte sie erreichen. Gleichzeitig spürte sie, dass sie vom Alkohol ein wenig mutwillig geworden war, etwas leichtsinnig und ein kleines bisschen wuschig. "Erstklassige Voraussetzungen" dachte sie noch, als sie sich auf den Weg machte.

Die zehn Minuten Gehen in der Kälte draußen kühlten sie etwas ab. Sie musste jetzt wirklich nötig, hatte Mühe, an der Ampel Fruchtallee still stehen zu bleiben, als sie auf Rot wartete. Endlich Grün! Sie marschierte bis zur Grünanlage und betrat den Sandweg am Ufer des Kanals. Wenn sie sich allerdings vorgestellt hatte, dass dort um diese Zeit nichts mehr los wäre, so war dies ein Irrtum.

Fast beiläufig spazierte sie ein paar hundert Meter an der Brüstung entlang, die den Weg vom Kanal trennte. Alle Minute rauschte ein Radfahrer dicht an ihr vorbei. Und sie musste doch so...

Schließlich stand sie an der Brüstung und sah auf den Kanal. Beide Hände umklammerten die Eisenstangen und sie kniff ihre Oberschenkel zusammen. Weitergehen konnte sie erst einmal vergessen. Rhythmisch zog sie ihre Scheidenmuskeln zusammen. Das Gefühl dabei war schwer zu beschreiben. Ja, sie war geil, oh ja... aber sie hatte auch Angst. In was hatte sie sich da nur wieder hinein manövriert? Sie konnte doch nicht tatsächlich ins Höschen pieschern, das GING doch nicht, wenn das jemand sehen würde... Ihre Blase war jetzt berstend voll.

Und wenn sie sich DOCH ganz schnell nackt ausziehen würde? Und dann ENDLICH ENDLICH ENDLICH pissen? Hinterm Busch?
Verzagt sah sie sich um. Die Büsche boten keinerlei Sichtschutz. Es war Winter. Keine Blätter dran. Und überall Radfahrer! Stöhnend kreuzte sie die Beine.

Dann plötzlich ging es wieder. Hatte sie eben noch geglaubt, sie würde sich jeden Moment nass machen, so ließ der Drang überraschend ein wenig nach.
Sie nutzte dies sofort und ging wieder einige hundert Meter weiter. Da überkam sie wie aus dem Nichts eine derartig zwingende Drangwelle, dass sie es mit Mühe an die Brüstung schaffte. Hier an dieser Stelle war im Kanal ein kleines Wehr. Es rauschte und plätscherte keine 10 Meter entfernt, dass es nur so seine Art hatte.

Sie spürte die Gänsehaut auf ihren Wangen, die Unausweichlichkeit, die Geilheit, das Müssen - und wie ihr ein Schwall ins Höschen ging. ganz warm war es. Das konnte niemand gesehen haben, es war ja nur ein Schwall, dachte sie noch, als mit einem Mal nichts mehr half. Obwohl sie noch ein Bein ums andere schlang, eine Hand zwischen die Schenkel schob, etwas in die Knie ging - strullte sie los, mit aller Macht.
Sie spürte es mit harten Strahl aus ihr heraus brechen und im Stoff versinken. Bald breitete sich die Wärme auf ihrem Hintern aus, auf den Innenseiten der Oberschenkel, lief bis zu ihren Waden, ÜBER die engen Stiefel und bildete da wo sie stand, einen kleinen See.

Ob jemand das mitbekommen hatte? Sie wusste es nicht. Zu hören war es nicht gewesen, durch die Geräusche vom Wehr. Aber vielleicht zu sehen? Es gab ja Laternen am Fleet. Vorsichtshalber ging sie wieder weiter. Ihre Blase war fast leer. Eine ungeheure Erleichterung ergriff sie. Beschwingt spazierte sie durch die Nacht. Noch etwa fünf Kilometer bis nach Hause. Bus und Taxi konnte sie in dem Zustand natürlich vergessen. Was in der Nacht draußen nicht sichtbar war, konnte es im Hellen schon sein. Außerdem wollte sie keinen feuchten Sitz hinterlassen.

Nach einer Viertelstunde hatte sie ganz neue, unerwartete Probleme. Klar war ihre Blase in Windeseile wieder gefüllt. Womit sie aber in ihren Vorstellungen in diesem Maße nicht gerechnet hatte, war die ungeheure Lust, die sie ergriff. Sie war so dermaßen geil durch das, was sie gemacht hatte, durch die ganze Situation, dass sie sich kaum zu helfen wusste.
Sie spazierte in aller Öffentlichkeit mit nassem Höschen mitten durch die Stadt und war rattig. Wuschig. GEIL.

Ab und an blieb sie stehen und pisste in den Slip, in der Hoffnung, dass der nachlassende Druck auf der Blase sie vielleicht wieder etwas abkühlen würde. Aber dem war nicht so.
Sie spürte, wie ihre steinharten Brustspitzen von innen gegen den Stoff des Ringertrikots rieben, bei jedem Schritt. Am liebsten wäre sie einfach stehen geblieben und hätte es sich gemacht. Aber inzwischen lag die Grünanlage weit hinter ihr und sie bewegte sich auf ganz normalen Stadtstraßen.

Etwa hundert Meter vor ihrem Wohnhaus konnte sie nicht mehr. Sie rettete sich auf einen Spielplatz, setzte sich dort in einer dunklen Ecke auf eine Bank, schlug die Schenkel übereinander und juckelte etwas vor und zurück... Sie kam fast sofort und derartig, dass sie in ihre Hand biss, um nicht zu laut aufzustöhnen.

Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, schlenderte sie nach Hause, zog sich aus und duschte heiß.

:)



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