Tiroler Trilogie, Teil Drei


Tiroler Trilogie / Teil Drei

Am Grünen Fluss

Claudia liebte Flüsse. Kein Wunder, war sie doch Hamburgerin mit ganzer Seele, ihrer großen weiten Elbe verbunden, wie einer Vertrauten.
Die Elbe konnte heiter scheinen, blau und fast mediterran, wenn die Sonne über ihr leuchtete. Ebenso konnte ihr Gesicht aber auch bleigrau, düster dräuend und unheilschwanger werden, wenn die Herbststürme kamen oder die Winterhochwasser.

Die Elbe führte Unmengen an Wasser. An der Mündung konnte man oft nicht das andere Ufer sehen. Sie war so groß, dass sie bewohnte Inseln hatte und sich in Hamburg teilte. Jeder ihrer Arme war breiter als der Rhein, und sie umfloss damit so große Hamburger Stadtteile wie Wilhelmsburg, die Veddel und Rothenburgsort vollständig.

Gegenüber dieser Urgewalt erschien der Inn fast beschaulich. Er schlängelte sich malerisch durch das gewaltige Inntal, erschien harmlos hübsch, bilderbuchartige Postkartenromantik eben.

Dass dies täuscht, stellt jeder fest, der den Inn nicht aus luftiger Berghöhe betrachtet, sondern direkt an seinem steinigen, schäumenden Ufer steht. Der Inn teilt das Tal so nachhaltig der Länge nach auf, dass sich an seiner größten und lange Zeit auch einzigen Brücke gleich eine ganze Stadt gründete: Innsbruck.
Der Inn kann reißend sein. Ihn zu durchschwimmen, ist oft keine gute Idee und so verlockend seine kühlen, grünen Wasser im Sommer sein mögen, so mag sich an manchen Tagen keiner hinein trauen, der in seinem Leben noch viel vor hat.

Überhaupt: diese Farbe! Smaragden in der Mitte, zu den Ufern hin durchscheinend ins Türkise spielend, fast durchsichtig mit weißen kleinen Schaumkrönchen bekränzt, rauscht er vorbei.

Und so war Claudia hell begeistert, als Jo einen langen Spaziergang am Inn vorschlug. Ganz nebenbei könne man dort ja auch gleich, als Spaziergänger getarnt, die ein oder andere Ferkelei begehen. Claudia war gespannt.

Gleich morgens ging es los.
Nach reichlichem Kaffee- und Wassergenuss setzten sich Jo und Claudia ins Auto und fuhren vom Berg hinunter nach Innsbruck.
Allerdings hatten sie nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet an diesem Tag umfangreiche Holzarbeiten an der Straße zum Tal stattfanden. Sie mussten fast eine halbe Stunde Verzögerung in Kauf nehmen, und so waren sie gut zwei Stunden unterwegs gewesen, als sie endlich in der Stadt ankamen.

Jo fuhr in einen Außenbezirk, dort, wo der Wanderweg am Inn nur von ein paar Joggern benutzt wurde.
Claudia war heilfroh, dass sie endlich am Fluss waren. Sie hatte schon unterwegs einen gehörigen Druck verspürt.
Nun stieg sie mühsam beherrscht aus dem Auto aus und folgte Jo in Richtung Wanderweg. Als sie dort ankamen, übertönte das Brausen des Flusses fast alle anderen Geräusche. Auf Claudia wirkte das Tosen, Rauschen und Plätschern derart animierend, dass sie erst einmal stehen bleiben und die Beine kreuzen musste. Nach einigen Sekunden riss sie sich zusammen und folgte Jo, der bereits etwas vorgegangen war und eine Parkbank ansteuerte.

Die Bank war Claudias Rettung. Sie stürzte darauf zu und setzte sich. Aufstöhnend kniff sie die Schenkel zusammen. Jo stand vor ihr und rekapitulierte noch einmal den Plan.
Claudia sollte erst lospissen, wenn ein Jogger vorbeikam und zwar möglichst in dem Moment, wo der Mensch an ihr vorbeilief. Jo würde währenddessen auf der anderen Seite des Weges auf der Grünfläche „Streckübungen“ machen und sie dabei beobachten.

So die Theorie. In der Praxis aber dauerte es noch eine ganze Weile, bis endlich zwei Läufer von Ferne zu sehen waren. Claudia bemühte sich, die beiden nicht direkt anzusehen, damit sie nicht auf sie aufmerksam wurden. Stattdessen sah sie auf ihre Knie, von denen das rechte fast unkontrollierbar zitterte. Sie lauschte auf die näher kommenden Laufschritte. Als die beiden die Höhe der Bank fast erreicht hatten, blickte Claudia auf und sah zu Jo hinüber. Der aber machte irgendwelche Turnübungen und grinste sie dabei nur fein an.

Claudia ließ los. Mitten in die ungeheure Erleichterung hinein, mitten in das geile, nasse, warme Gefühl des in-die-Hose-Pissens stellte sie fest, dass das laute Rauschen des Flusses keineswegs das geräuschvolle Pladdern und Plätschern unter der Bank übertönte. Ein Riesenschrecken durchfuhr sie. Die beiden Jogger aber bemerkten rein gar nichts und zogen ihres Weges.

Claudia holte tief Luft und hielt wieder an. Als niemand mehr in Sichtweite war, traute sie sich, unter der Bank nachzusehen. Eine gehörige Pfütze hatte sich gebildet. Jo war immer noch mit dem Stretching beschäftigt und wies mit dem Kopf bereits auf neue Läufer hin, die des Weges kamen.
Dieses Mal hatte Claudia weniger Scheu und sah den Joggern beim Vorbeilaufen zu – und pisste dabei fröhlich in die Hose. Und diesmal genoss sie es ganz bewusst, dass ihr Saft durch die Holzbretter der Bank lief und die Pfütze darunter in einen kleinen See verwandelte.

Als Claudia drei Läufer später eine leere Blase hatte, kam Jo wieder, um sich das Ergebnis aus der Nähe anzusehen. Neugierig befühlte er Claudias Hose, die vorne und hinten bis zum Bündchen nass war. Sein Blick aber, als er den dunklen See unter der Bank erblickte, funkelte. Claudia sah die aufwallende Geilheit darin und auch die Lust an der ganzen Situation. „Ich geh mal kurz an die Hecke“ informierte Jo sie, bevor er sich abrupt umdrehte und an eine nahe Hecke ging. Von hinten sah es so aus als würde er urinieren. Claudia aber war klar, dass so etwas nicht geschlagene zehn Minuten dauerte.

Sie lächelte mit ihm zusammen, als er wieder zurückkam. „Es war einfach zu nötig“ meinte Jo noch. Claudia nahm ihm das sofort ab.

Die Rückfahrt verlief zunächst entspannt und voller fröhlichem Scherzen, hauptsächlich über die Aktion am Wanderweg. Jo und Claudia saßen auf den mit Auflagen abgesicherten Sitzen und Claudia genoss das wohlig-nasse Gefühl ihrer nassen Kleidung.

Kaum auf der Autobahn, wandte sie sich interessiert an Jo: „Du sag mal, hast du außer deinen Turnübungen und der Sache an der Hecke eigentlich noch etwas angestellt?“ Jo lächelte: „Ein wenig schon, aber jetzt, wo du es sagst, bekomme ich glatt noch mal Lust...“ Mit diesen Worten nahm er sanft ihre Hand und führte sie zwischen seine Schenkel. Gemeinsam öffneten sie den Reißverschluss seiner Hose.

Während Jo mit den erlaubten 120kmh gemütlich die Autobahn entlang schlich, tastete Claudia sich langsam vor. Zunächst befühlte sie den feuchten Unterhosenstoff, der über Jos halbsteifem Schwanz spannte. Sie begann, den Stoff entlang zu reiben, langsam, vorsichtig aber auch nachdrücklich. Jos leises, lustvolles Keuchen zeigte ihr, dass sie richtig lag.

„Nicht, dass es dir noch kommt, sonst landen wir an der Leitplanke“ bemerkte Claudia halb im Ernst. Doch Jo hatte erst einmal Anderes vor. Claudias Hand wurde plötzlich von einem Schwall heißer Pisse benetzt. Es war ein ordentlicher Schwung, der ihre Hand hinablief und im Stoff und der Sitzauflage versickerte. Der ganze Wagen duftete auf einmal zart-würzig. Claudia führte ihre Finger an ihre Nase und sog das Aroma ein. Sie mochte Jos Duft sehr. Er trank keinen Alkohol und sein Geruch hatte deshalb so gar nichts Stechendes. Sogar ein fernes Kaffeedüftchen meinte Claudia zu erkennen, hinter der dominierenden Note von frischer Gemüsebrühe. „Lecker“ fand sie.

Jo wartete, bis Claudias Hand wieder zwischen seinen Beinen lag, um dann den ganzen Rest hinauszulassen. Währenddessen fuhren unablässig andere Autos links an ihnen vorbei, weil Jo immer langsamer geworden war.
Die Aktion fand dann auf einem weiteren Parkplatz ihren befriedigenden Abschluss.
Nachdem die Auflagen entsorgt und der Wagen wieder hergerichtet war, fuhren Jo und Claudia frisch gewaschen und trocken angezogen wieder die Serpentinen hoch.

Als sie die halbe Strecke ins Bergdorf hinter sich hatten, sah Claudia durch die Tannen auf den Inn hinab.
Wie er so anscheinend ruhig und glatt und grün dahinfloss, so idyllisch und sauber, so harmlos und prospekttauglich...

Claudia musste grinsen.